in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt
2.9.2021 9:30–17:15 silent green Kulturquartier
Eintritt frei, um eine Anmeldung unter archive(at)arsenal-berlin.de wird gebeten.
Das Symposium wird live auf YouTube übertragen und im Nachhinein als Aufzeichnung verfügbar bleiben (Link zu YouTube).
Das Symposium „After the Archive“ bringt internationale Wissenschaftler*innen, Archivar*innen, Kurator*innen, Künstler*innen und Studierende zusammen, um Themen rund um das Archivieren, Kuratieren und Präsentieren von Filmkultur zu diskutieren. Ziel dabei ist es, Brücken zu schlagen zwischen Theorien und Praktiken sowie diverse Kultur- und Bildungseinrichtungen miteinander zu vernetzen.
9:30–9:45 Einführung mit Sonia Campanini (Goethe-Universität Frankfurt), Stefanie Schulte Strathaus
9:45–10 Grußwort: Andreas Görgen (Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt)
10–11:30 Transnational Cooperation and Decolonial Strategies in Film Culture Institutions
Mit: June Givanni (Pan African Cinema Archive), Giovanna Fossati (Eye Filmmuseum, University of Amsterdam), Erica Carter (King’s College London), Tom Rice (University of St Andrews), Brigitta Kuster (Humboldt-Universität Berlin), Rebecca Ohene-Asah (National Film and Television Institute [Accra-Ghana]), Moderation: Stefanie Schulte Strathaus
Themen des Panels sind unter anderem das koloniale Erbe von Institutionen, Ansätze zur Dekolonisierung der Archive und mögliche Restitutionspolitiken für Filme mit Bezug zur kolonialen Vergangenheit. In dem Zusammenhang werden die Beziehungen zwischen Institutionen des Globalen Nordes und des Globalen Südens sowie zukünftige Formen der transnationalen Zusammenarbeit diskutiert. Hierbei werden auch Initiativen wie das Paper „Call for Action and Reflection on Decolonising Film Archives“ mit einbezogen.
11:45–12:45 Transnational Cooperation and Decolonial Strategies in Film Culture Institutions – Project „Film Culture and Archival Studies“ Master’s Program (University of Jos, Nigerian Film Corporation)
Mit: Chidia Maduekwe (Nigerian Film Corporation), Jeremiah Methuselah (National Film Institute, Nigeria), Tanko Ishaya (University of Jos), Nancy King (University of Jos), Ellen Harrington (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum), Stefanie Schulte Strathaus, Didi Cheeka (Lagos Film Society), Moderation: Vinzenz Hediger (Goethe-Universität Frankfurt)
Der Fokus dieses Panels liegt auf dem Master-Studiengang in Filmkultur und Archivwissenschaft an der University of Jos und der Nigerian Film Corporation, der erste Studiengang dieser Art auf dem afrikanischen Kontinent, der 2019 in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem Arsenal – Institut für Film- und Videokunst und dem Deutschen Filminstitut & Filmmuseum eingerichtet wurde.
14–15:30 What Do We Train for? Future Roles in Film Archiving and Curating
Mit: Ellen Harrington, Michael Loebenstein (Österreichisches Filmmuseum), Nancy King, Juana Suárez (New York University), Pablo La Parra Pérez (Elías Querejeta Zine Eskola), Simone Venturini (Università degli Studi di Udine), Moderation: Sonia Campanini
Leiter*innen von Filmarchiven und Kultureinrichtungen sowie Kurator*innen treten in diesem Panel in Dialog mit Dozent*innen in Studiengängen der Filmarchiverung und Filmkuratierung und diskutieren zukünftige fachliche Entwicklungen des erweiterten Berufsfelds. Mit Bezug auf die aktuelle Zirkulation von Filmkultur, wie umfangreiche Digitalisierungsprojekte und die fortschreitende Verbreitung von Streamingdiensten, werden die Teilnehmer*innen über die Bandbreite möglicher Rollen für Filmarchivar*innen nachdenken und darüber, wie Studierende für die aktuellen Veränderungen und Herausforderungen ausgebildet werden können.
15:45–17:15 Film Curatorship Between Theory and Practice
Mit: Janet McCabe (Birkbeck University of London), Marc-André Schmachtel (Goethe-Institut), Stefanie Schulte Strathaus, Madhusree Dutta (Akademie der Künste der Welt Köln), Aboubakar Sanogo (Carleton University, African Film Festival of Ottawa), Jihan El-Tahri (Dox Box), Moderation: Erica Carter
Kurator*innen, Filmemacher*innen und Wissenschaftler*innen diskutieren in diesem Panel die Arbeit rund um das Zeigen von Filmen und die Einbindung des Publikums in die zeitgenössische Medienlandschaft. Dabei wird es um die verschiedenen Motive und Methoden gehen, die die Kunst des Filmkuratierens bestimmen, wie etwa die Notwendigkeit, das Werk in eine umfassendere Geschichte einzubetten, sinnvolle Kontexte zu eröffnen, unterschiedliche Filme in einen Dialog miteinander zu bringen und dynamische Räume für kritische Reflexion zu schaffen.