BADNAM BASTI erzählt von der „Einsamkeit eines bäuerlichen Ex-Kriminellen und seiner Konfrontation mit einem Mädchen, das er trotz seines Verlangens nicht besitzen konnte“, heißt es in der Publikation Das andere Kino des indischen Verleihs Film Niryat von 1972. Die meisten der darin erwähnten Filme wurden im selben Jahr im Kino Arsenal gezeigt und verblieben anschließend im Archiv. Jahrzehnte später erwies sich diese 35-mm-Kopie von BADNAM BASTI als Unikat.
Weitere zentrale Themen wie Menschenhandel und Homosexualität werden bei der jugendgefährdenden Beurteilung der ersten, heute als verschollen geltenden 132-minütigen Schnittfassung durch die indische Zensurbehörde die ausschlaggebenden Gründe gewesen sein. Überliefert sind lediglich die Schnittfassung aus dem Arsenal-Filmarchiv (83 min) und ein unvollständiges, aber längeres Bild- und Tonnegativ aus dem NFDC – National Film Archive of India. Das Arsenal – Institut für Film und Videokunst digitalen Restaurierung hat den Film mit einer nur im Tonnegativ enthaltenen Sequenz restauriert. Diese digitale Restaurierung wurde durch eine Förderung im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amts ermöglicht.