Lindsey Merrison nimmt uns mit in ihr Heimatland Myanmar und zeigt uns den dort sehr lebendigen „Nat“-Kult, der den Buddhismus, kolonialistische Zwänge und die Willkür der Militärregime überlebt hat. „Nat“ sind übernatürliche Wesen, irgendwo zwischen Göttern und Geistern angesiedelt, viele von ihnen einst Opfer einer ungerechten Herrschaft. Ihnen zu Ehren finden aufwendige Zeremonien statt, in pompösen Festen und Sittenspielen werden ihre Geschichten mit der Geschichte Myanmars verwoben. Zwei lebhafte Erzählerinnen führen uns in eine unbekannte Welt voller bewegender Geschichten mit extravaganten Kostümen, ekstatischer Musik und ausgelassenem Tanz, in der uns offenbart wird, welch herausragende Rolle die Nat-Medien, viele von ihnen genderfluid, in der Gesellschaft Myanmars spielen. Weiterführende Artikel: „Die Nats verkörpern alle Formen der Sexualität, ein Interview mit Lindsey Merrison” und „Friends in High Places: The Art of Survival in Modern Day Burma“.
FRIENDS IN HIGH PLACES wurde im Jahr 2002 im Berlinale Panorma präsentiert und anschließend, wie Merrisons Film OUR BURMESE DAYS, vom Arsenal verliehen.
FRIENDS IN HIGH PLACES wurde 2022 vom Arsenal – Institut für Film und Videokunst digital restrauriert. Dies wurde ermöglicht durch das Förderprogramm Filmerbe, finanziert durch die BKM, die Länder und die FFA.