Anlässlich der von Birgit Kohler kuratierten Film- und Gesprächsreihe „Performing Documentary“, die im Juni 2011 im Kino Arsenal stattfand, ist eine Publikation mit Textbeiträgen der eingeladenen Filmemacher*innen erschienen.
Im österreichischen und deutschen Dokumentarfilmschaffen hat sich eine neue, experimentelle Spiel-Art des Dokumentarischen herausgebildet: Filme, die mit expliziter Inszenierung, Verfremdungseffekten und performativen Auftritten arbeiten und das ihnen zugrunde liegende, recherchierte dokumentarische Material buchstäblich in Szene setzen. Das Programm „Performing Documentary“ versammelte diese Dokumentarfilme und stellte sie erstmalig in einen diskursiven Zusammenhang.
Die vorliegende Publikation enthält neben Texten zu den Filmen des Programms Originalbeiträge der Filmemacher*innen, in denen diese über gängige Muster dokumentarischer Repräsentation reflektieren und ihre eigenen Herangehensweisen vorstellen.
Mit Beiträgen von Birgit Kohler, Tina Leisch, Anja Salomonowitz, Gerhard Friedl, Calle Overweg, Volko Kamensky, Thomas Fürhapter, Stefan Landorf, Andres Veiel und Romuald Karmakar.
Herausgegeben mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung und des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Die Publikation ist kostenlos an der Kasse des Kinos Arsenal erhältlich oder kann über mail@arsenal-berlin.de angefordert werden.