Fotografie steht traditionell für das Stillbild. Fotografie gefriert Bewegung ein, hält einen Augenblick fest. Das Medium Film wiederum steht für Bewegung und die Organisation von Zeit. Unter Fotofilmen verstehen wir Filme, die im Wesentlichen auf Fotografien basieren. Sie entstehen an der Schnittstelle beider Medien. Fotografie steht traditionell für das Stillbild. Sie gefriert Bewegung ein, hält einen Augenblick fest. Das Medium Film wiederum steht für Bewegung und die Organisation von Zeit. Eine Reihe prominenter, fotografierender Filmemacher und filmender Fotografen haben sich dieser Form bedient, so Chris Marker, Agnès Varda, Leonore Mau & Hubert Fichte, Raul Ruiz, Elfi Mikesch und Hartmut Bitomsky. In den letzten Jahren wenden sich verstärkt junge Filmemacher dieser Filmform zu. Das intermediale Arbeiten reizt und auch die Möglichkeit, seine künstlerischen Ideen ganz unmittelbar und direkt umzusetzen, ohne großes Filmteam. Nicht zuletzt drückt das Hybride, das Zwitterwesen von mehrerlei Herkunft, auch unsere Zeit aus. Eine von Katja Pratschke, Gusztáv Hámos und Thomas Tode kuratierte Filmreihe widmet sich in sechs Programmen dieser hybriden Kunstform.