Im März setzen wir unseren Querschnitt durch die deutsche Filmproduktion der 30er Jahre und der Jahre des NS-Regimes bis 1945 fort. Dies ist ein schwieriges Kapitel. Schwierig deshalb, weil die ersten Jahre des Tonfilms in Deutschland zwar eine künstlerisch interessante und fruchtbare Zeit waren, danach aber ab 1933 aufgrund der Emigration der meisten Filmkünstler im deutschen Film die Kirchhofsruhe der Diktatur einsetzte. Wie soll man diese Epoche in unserer Filmgeschichtsreihe also darstellen? Es kommt darauf an, zu zeigen, wie der deutsche Film damals beschaffen war – es gab eine breite Produktion handwerklich gut gemachter Unterhaltungsfilme, die aber hauptsächlich die Funktion einer Ablenkung des Publikums hatten, und daneben, allerdings in der Minderzahl, einige schwergewichtige NS-Propagandafilme. Wir greifen Beispiele aus den verschiedenen Produktionsbereichen dieser Zeit heraus. Wenn nötig, müssen die Filme eingeführt und kommentiert werden.