Beim Gedanken an Fellinis Filme eröffnet sich einem ein ganz und gar eigenes Universum, bei dem weniger die Geschichten als die Bilder haften bleiben. In ihrer traumgleichen Überhöhung der Realität erzählen sie von einer Sehnsucht nach dem Flüchtigen und Verlorengegangenen, sind von einer Üppigkeit des Ausdrucks geprägt und geben dem Phantastischen und Irrationalen seinen Platz. Der 1920 geborene Federico Fellini geht nach Kindheit und Jugend in Rimini nach Rom, wo er zunächst als Karikaturist, Journalist und Gagschreiber arbeitet. Er findet Zugang zur Filmwelt und wird Drehbuchautor, unter anderem arbeitet er an Rossellinis Roma città aperta und bei Paisà mit. Fellinis erste Liebe galt dem Zirkus und mit ihm dem Spektakel und der Bühne, dem populären Volksvergnügen, aus dem das Kino hervorging und das er in seinen Filmen immer wieder gerne beschwor.