Welche kulturellen Folgen hat der Wandel der Arbeit? Wie wirken sich die Veränderungen auf individuelle Lebensentwürfe aus, in welcher Weise beeinflussen sie gesellschaftliche Leitbilder und Wertvorstellungen? Die Kulturstiftung des Bundes widmet sich mit ihrem Programm „Arbeit in Zukunft“ in den nächsten drei Jahren der kulturellen Dimension des Wandels der Arbeitsgesellschaft.
Im Rahmen dieses Programms veranstalten die Freunde der Deutschen Kinemathek unter dem Titel „Work in Progress“ ab September eine Veranstaltungsreihe, die untersuchen soll, auf welche Weise sich die verändernde Realität der Arbeitswelt in dokumentarischen, künstlerischen und fiktionalen Bildern, im Film, widerspiegelt.
Den Anfang von „Work in Progress“ bildet ein dreitägiges im Arsenal stattfindendes Festival (1. – 3.9.), das 75 Kurz- und Langfilme aller Genres und Formate und vier Installationen zum Thema präsentiert. Ausgehend von diesem Filmpool möchten wir Kinos, Festivals, Kulturinstitutionen, freie Kuratoren und Initiativen dazu auffordern, Konzepte für eigene Filmreihen mit regionalspezifischem Bezug zu entwickeln. Bis zu 40 Konzeptionen für Film- und Diskussionsreihen werden ausgewählt, die mithilfe einer Förderung der Kulturstiftung des Bundes bis Ende 2007 in ganz Deutschland präsentiert werden. Am Ende des Projekts werden die Programmhefte aller teilnehmenden Kinos zu einer Publikation zusammengefasst, die bundesweit die jeweils regionalen Schwerpunkte abbildet und ein fundiertes Kompendium der wichtigsten Filme und Videos zum Thema „Arbeit in Zukunft“ bereithalten wird.