"Zum Dreizehnten! In diesem Jahr zeigen wir die interessantesten und anregendsten jüdischen Filme, die die Vielfältigkeit jüdischen Lebens zeigen. Wir beschäftigen uns mit oft unbequemen, mutigen und eigensinnigen Protagonisten. Sie sind es, die uns bewegen, uns eine andere Sicht ermöglichen, uns inspirieren und uns im besten Sinne des Wortes 'bilden'. Ganz im Sinne der Jüdischen Volkshochschule, vor 45 Jahren von Heinz Galinski ins Leben gerufen, sind viele von ihnen ein Widerspruch in sich: eine israelische Araberin, die Karatemeisterin wird, ein ultra-orthodoxer Jude, der Filme dreht, ein Psychologe, der die eigene Kindheit für unwichtig hält, sowie ein Film über meinen Vorgänger Gad Beck, der nicht mit einem Wort dessen fast zwanzigjährige Tätigkeit als Leiter und prägende Persönlichkeit dieser (wie es Philipp Gessler in der taz nannte) 'unmöglichen Bildungsstätte' erwähnt. Gessler erkannte die äußerst komplexe Lage einer jüdischen Bildungsstätte in Deutschland und die Unmöglichkeit, es allen recht zu machen." (Nicola Galliner, Direktorin des Jewish Film Festivals)