Die 1951 in Antwerpen geborene Künstlerin Anne-Mie van Kerckhoven (AMVK) arbeitet seit 1975 parallel in den Bereichen Zeichnung, Installation, Film, Video und digitale Animation. Ihr Werk ist an der Schnittstelle von Technologie und menschlichem Begehren angesiedelt und stellt Fragen nach der Beziehung zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft. „Wenn AMVK Wissenschaft, Kunst und Philosophie miteinander verbindet, dann funktioniert dies allerdings nicht als ein künstlerisches Sinnieren über den Verlust an epistemologischer Wechselwirkung zwischen diesen sinngebenden kulturellen Feldern. Vielmehr positioniert sie ein sensibles künstlerisches Idiom, in dem sich Philosophie, Wissenschaft, Technologie und Kunst in einer produktiven Wechselwirkung befinden. Neue Medien liegen der Bildproduktion von AMVK zugrunde, Technologie (Fax, Internet, digitale Reproduktion usw.) ist ein Vektor in deren Verbreitung und Produktion, Philosophie und das geschriebene Wort im Allgemeinen sind auf eine bildhafte und narrative Weise ständig im Werk vorhanden.“ (Patrick Van Rossem) Anne-Mie van Kerckhoven war 2006 mit einem DAAD-Stipendium in Berlin und hat ab dem 16. März zwei Ausstellungen in der daad-Galerie und in der Galerie Barbara Thumm. Wir zeigen in fünf thematischen Programmen das vielseitige filmische Werk Anne-Mie van Kerckhovens, das ihre gesamte Schaffensperiode von den frühen 1980ern bis heute umfasst.