Kurzfilme von Bert Haanstra: PANTA RHEI (Alles fließt, 1951) verwebt Bilder von Wind, Wasser, Himmel, Licht und Schatten kunstvoll miteinander. Mit filmtechnischen Mitteln beschleunigt bzw. verlangsamt er die Wandlungen und fasziniert den Zuschauer durch die filmische Umsetzung des Gedankens der ewigen Veränderung durch Bewegung. Der Oscargekrönte Kurzfilm GLAS (1958) ist eine kunstvolle Komposition von Bild und Ton. In SPIEGEL VAN HOLLAND (Holland im Spiegel, 1950) zeigt Haanstra in poetischer und malerischer Form die niederländische Landschaft, gespiegelt in der Wasseroberfläche der Grachten. In ZOO (1962) hält Haanstra die gegenseitigen Reaktionen von Mensch und Tier beim Besuch in einem Tierpark festhält. Durch seine brillante Montage kreiert er eine eigene Interpretation der Wirklichkeit. Höhepunkt seiner Darstellung ist die Beobachtung der Zoobesucher aus der Sicht der Tiere. Statt eines gesprochenen Kommentars verwendet Haanstra Jazzmusik und einige Originaltöne der Tiere. Der Werbefilm NEDERLAND (1983) zeigt in spektakulären Luftaufnahmen Haanstras Sicht auf sein Land. (1. & 2.12.)