1969 brachte Wolfgang Menge DIE DUBROW-KRISE (Eberhard Itzenplitz) auf den Bildschirm, eine Komödie über die deutsch-deutsche Teilung. Der fiktive Ort Dubrow an der innerdeutschen Grenze zählt durch einen kartografischen Fehler zu Unrecht zur DDR, wird über Nacht von den DDR-Grenztruppen in den Westen "ausgemauert" und somit ein West-Dorf. Mit dem Sonnenaufgang beginnt der bundesrepublikanische Alltag für die Dörfler. Ein Versehen? Oder ein Test? Sofort fühlen sich internationale Experten berufen, die Lage in einer Fernsehdiskussion zu erörtern. Über das Dorf bricht unterdessen die westdeutsche Konsumgesellschaft herein und verwirrt die Bewohner nicht nur mit ihren bunten Angeboten. Am Ende wird der Grenzfehler allerdings berichtigt, und das Dorf "wandert" wieder auf die östliche Seite der innerdeutschen Grenze. (Dr. Sabine Roß)
Die Filmvorführung und anschließende Podiumsdiskussion mit dem Regisseur Eberhard Itzenplitz und Peter Paul Kubitz, Programmdirektor Fernsehen der Deutschen Kinemathek, sind eine Veranstaltung der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund. (11.8.)