"Zwei ältere Schauspieler aus Bern, ein komisch-tragisches Paar, suchen ihren ehemaligen Regisseur auf, um ihn von einer neuen Filmidee zu überzeugen, ein feuriges, farbiges Werk mit schönen Frauen in Afrika, ein Sequel eines vor zehn Jahren erfolgreichen gemeinsamen Films ('Das Schweigen der Männer'). Nach Irrfahrten und Pannen im nächtlichen winterlichen Appenin, wo sich die beiden in Teile eines erotischen Films und eines philosophischen Klosterfilms verirren, gelangen sie erschöpft zu Fuß zum Regisseur. Dieser hat sich ins steinige und melancholische Umbrien zurückgezogen und beschäftigt sich mehr mit Askese, Konsumverzicht und dem Untergang. Er hält nichts vom Mainstream und kann die beiden überzeugen, einen franziskanischen Film namens 'Die Vogelpredigt' zu drehen. In Mönchskleidern werden sie zu den Proben in die sibyllinischen Wälder geführt, dort aber schnappt die Falle zu: der Regisseur verschwindet und die beiden verirren sich in den labyrinthischen Wäldern. Sie schreien und schreien." Clemens Klopfenstein
"'Die Vogelpredigt' ist Homemovie und Kostümfilm, ist Experimentalfilm und Genrekino, zwischen Trivialem und Erhabenem gibt es keinen Unterschied – das Stigma, das den designierten Franz-von-Assisi-Darsteller Max sozusagen adelt, ist aus dem Blut der billigen Horrorfilme gemacht." Thomas Allenbach
Produktion: Ombra-Films, Bevagna/Italien
Buch: Clemens Klopfenstein
Ausstattung: Annelie Buechner; Serena Kiefer
Musik: Ben Jeger und Polo Hofers Schmetterband
Schnitt: Remo Legnazzi, Lorenz Klopfenstein
Darsteller: Polo Hofer, Max Rüdlinger, Sabine Timoteo, Mathias Gnädinger, Lukas und Clemens Klopfenstein, Special guest: Ursula Andress
Format: 35mm, 1:1.66, Farbe
Länge: 88 Minuten, 24 Bilder/Sek.
Sprache: Berner Deutsch