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Edda Chiemnyjewski, freiberuflich arbeitende Pressefotografin und alleinerziehende Mutter im Westberlin der 1970er Jahre, muss feststellen, dass "eine Köchin keine Zeit hat, die Staatsgeschäfte zu führen." Gemeinsam mit der Frauenfotogruppe scheitert sie an dem Anliegen, ein Kunstprojekt, das die Stadt dokumentiert, "an den Mann" bringen zu wollen. Während die Stadt, die zu einer Protagonistin des Films wird, aus heutiger Sicht wie ein Nachkriegsberlin erscheint, hat sich an der prekären Lebensrealität freiberuflich arbeitender Frauen nur wenig geändert. Mit großer Selbstironie erzählt Helke Sander, die selbst die Hauptrolle spielt, von einem geteilten Leben in einer geteilten Stadt.
Helke Sander, geboren 1937, Studium und Theaterarbeit in Helsinki. Nach der Rückkehr nach Berlin Filmstudium an der dffb. 1968 gehörte sie zu den Begründerinnen des "Aktionsrates zur Befreiung der Frauen". Filme u.a. Eine Prämie für Irene (Forum 1971), Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – Redupers (Forum 1978), Der subjektive Faktor, BeFreier und Befreite, Mitten im Malestream. Helke Sander lehrte Film an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste und ist auch als Schriftstellerin tätig.
Produktion: Basis-Film, ZDF
Kamera: Katia Forbert
Format: 35mm, sw
Länge: 98 Minuten
Sprache: Deutsch