Die Schülerin Tsubara pflegt eine seltsame Obsession mit ihrem linkischen Biologielehrer Madoka. Während die Klasse die mangelnde Autorität des Pädagogen mit Lärm und Unaufmerksamkeit quittiert, hängt sie an seinen Lippen und füllt ihr Notizbuch mit Zeichnungen und Beobachtungen, die seine Ticks und Eigenheiten festhalten. Eines Tages schreitet sie zum Vollzug und überfällt Madoka in dessen Arbeitszimmer. Die Folge ist ein unerklärlicher Tausch ihrer Geschlechtsorgane. Gemeinsam versteckt sich das seltsame Paar auf dem Land. Dort werden sie jedoch bald von Mitschülern entdeckt: En, die heimlich in Tsubara verliebt ist, gefolgt von derem hartnäckigen Verehrer Maru. Mit frechem Witz und Originalität stellt KOI NI ITARU YAMAI zunächst die Klischees des japanischen Schüler-Genres auf den Kopf und lässt die vier Protagonisten schließlich in einer verschrobenen Choreografie umeinander tänzeln. Die Namen der Hauptfiguren stehen für verschiedene Lesarten des japanischen Schriftzeichens für „Kreis“. Tatsächlich ist es ein wunderlicher Zirkel der Liebe, den das Regiedebüt der jungen Regisseurin Kimura Shoko entwirft: queer, irritierend und erstaunlich ernsthaft zugleich. (Christoph Terhechte)
Kimura Shoko, geb. 1986 in der Präfektur Ibaraki, studierte am Fachbereich Imaging Arts and Sciences der Musashino Art University in Tokio.
Produktion: PFF Partners, Tokio
Buch: Kimura Shoko
Kamera: Tsukinaga Yuta
Darsteller: Wagatsuma Miwako, Saito Yoichiro, Satsukawa Aimi, Sometani Shota
Format: HD, Farbe
Länge: 116 Minuten
Sprache: Japanisch