Ein Filmessay über das Verhältnis von Bild, Ereignis und Zuschauer. Im Zentrum der Narration steht die Mohamed-Mahmoud-Straße in Kairo sowie eine Straßenschlacht, die dort 2011 zwischen Demonstranten und der Polizei stattfand. Der Film spricht über die Folgen eines Ereignisses und schafft dabei eine dritte Realität, die dem Verständnis dessen, was geschehen ist, dienen soll. Weder die Straßenszene noch der TV-Bildschirm, sondern die Realität eines abstrahierten Raumes, nämlich die eines Museums, erlaubt ein anderes Nachdenken über die Erzählung, der die Schaffung einer neuen Darstellungsform immanent ist. In dieser Erzählung geht es darum, wie politische Bilder in Ereignisse der Realität gewandelt werden und wie die Darstellung daran scheitert, ihre eigene Natur zu hinterfragen.
Jasmina Metwaly ist bildende Künstlerin und Filmemacherin, Mitbegründerin des 8784 h Projekts und Gründungsmitglied des Mosireen video collective. Sie lebt und arbeitet in Kairo.
Format: HD
Länge: 16 Minuten