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Eine filmische Annäherung an die Ideen des russischen Philosophen Nikolai Fjodorow, gedreht in Sibirien, Kasachstan und auf der Krim. Fjodorow war nicht allein in seinem Glauben, dass der Tod ein Versehen sei, da „die Energie des Kosmos unzerstörbar ist, denn der Ahnenkult ist die wahre Religion, und echte soziale Gleichheit bedeutet Unsterblichkeit für alle.“ Fjodorow zählte zu den Kosmo-Immortalisten, einer Denkströmung, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in Russland aufkam. Die Kosmo-Immortalisten verbanden Marxismus und westliche Aufklärung mit russisch-orthodoxen und östlichen Philosophietraditionen zu einer auf idiosynkratische Weise konkreten Metaphysik. Für die russischen Kosmisten war „Kosmos“ nicht der Weltraum: sie strebten vielmehr nach der Erschaffung von „Kosmos“ auf Erden. Sie wollten „eine neue Realität erzeugen, frei von Hunger, Krankheit, Gewalt, Tod, Not, Ungerechtigkeit – wie der Kommunismus.“
Anton Vidokle, geboren 1965 in Moskau, ist Künstler, Kurator und Filmemacher. Er lebt und arbeitet in New York und Berlin. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem auf der Venedig Biennale, der Dakar Biennale und im Tate Modern, London. Vidokle ist der Gründer von e-flux.
Kontakt: contact@e-flux.com, www.e-flux.com
Besetzung: Iman Musa Kulmohhametov, Svetlana
Kamera: Marcello Bozzini
Schnitt: Meggie Schneider
Ton: Jochen Jezussek
Musik: John Cale
Format: QuickTime ProRes, Farbe
Länge: 30 min
Sprache: Englisch