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Der hier als siebenminütige Installation präsentierte Film Concert C with Door war ursprünglich eine sechsmonatige Performance, in der der Künstler David Askevold Korrelationen und Interaktionen von Ton und Raum untersuchte. Zusammen mit der Tonaufnahme Concert Tone Compressions schuf er ein Stück Konzeptkunst in Form einer performativen Installation, die nur durch ein spezifisches technisches Setting entstehen konnte.
Askevold installierte eine Stimmgabel an einer Tür, die in regelmäßigen Intervallen geschlossen und geöffnet wurde. Mit jedem zweiten Öffnen und Schließen der Tür wurde die Stimmgabel neu aktiviert und produzierte einen Ton, der für genau diesen Intervall zu hören war. Innerhalb der sechs Monate wurde die Tür täglich vier Mal geöffnet und geschlossen, sodass sie sich im Gesamtzeitraum der Performance ca. 700 Mal bewegte. Für das, was später als architektonische Musik-Performance bezeichnet wurde, wurden zwei Mikrofone installiert: Das erste wurde oben an der Tür befestigt, um den Ton der Stimmgabel und die Instruktionen Askevolds aufzunehmen, die der Künstler während der Performance seinem Kameramann gab. Ein zweites Mikrofon wurde am unteren Ende der Tür montiert, um das Geräusch der sich öffnenden und schließenden Tür aufzunehmen.
David Askevold, 1940 in Conrad, Kanada, geboren, war ein experimentell arbeitender Künstler, dessen Konzeptkunst oft auf Videomaterial aufgenommen wurde. Er unterrichtete u.a. am Art Center College of Design in Pasadena, am CalArts in Valencia und an der University of California. Seine Arbeiten wurden u.a. in der Gruppenausstellung Reconsidering the Art Object 1965–1975 am MOCA (1995) und bei der documenta in Kassel 1977 ausgestellt. Askevold starb 2008 in Halifax.
Courtesy: The Museum of Modern Art, New York.
Kontakt: www.moma.org
Format: 16 mm, Farbe
Länge: 7 min
Sprache: Ohne Dialog