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Die B-Seite einer Platte beinhaltet meist verborgene Schätze und Geheimnisse. Als Leila, Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin, ihren Film Berlin Telegram macht, passiert viel zwischen den Zeilen. Sie sagt, sie spreche für den Film vor, doch tatsächlich führt sie Regie und spielt die Hauptrolle. Mit ihrer Musik reist sie zwischen Berlin und Paris hin und her und begegnet auf dem Weg Musikern und Schauspielern. Ihre Geschichte wird als mysteriöser Hybrid zwischen Autobiographie und Erfindung erzählt, Dichtung vielleicht. Leila entscheidet sich, ihre eigenen Bilder zu klauen, ihre B-Seiten heimlich einzustecken, und einen anderen, noch uneindeutigeren Film zu schneiden. Neue und alte Bilder geraten aneinander, Begegnungen werden anders erzählt, die Karten des Filmischen neu gemischt. Wie oft darf man eine Geschichte erzählen? Wie oft das Gefundene neu zusammensetzen? Eine Antwort gibt es nicht. Stattdessen: einen neuen Film.(Toby Ashraf)
Leila Albayaty ist französische Künstlerin, Musikerin, Schauspielerin und Regisseurin mit irakischen Wurzeln. Sie lebt in Belgien, Deutschland, Ägypten und Frankreich. Ihr Erstlingsfilm VU bekam bei der Berlinale 2009 eine lobende Erwähnung. Sie führte Regie, übernahm die Hauptrolle und komponierte den Soundtrack. Auf diesen Erfahrungen aufbauend, entschied sie sich zu einem ersten Langfilm: Berlin Telegram wird in Deutschland von arsenal distribution verliehen.
Produktion: Annabella Nezri, Michel Balagué, Leila Albayaty.
Kamera: Michel Balagué
Schnitt: Violeta Tseli, Leila Albayaty
Tonmischung: Mikael Barre
Musik: Leila Albayaty, Cristoforo Spoto, Ivan Imperiali, Alain Rylant, Jef Mercelis.
Länge: 39 min
Sprachen: Englisch, Französisch