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Huyghe erschafft Filme, Installationen und Ereignisse, in denen Fakten und Fiktion miteinander verschmelzen. Gesellschaftliche Rituale werden neu erfunden und das Modell als Raum für spielerische Experimente genutzt. Human Mask geht auf eine reale Situation in Japan zurück, in der ein Affe, der die Maske einer jungen Frau trug, als Kellnerin dressiert wurde. Der Film beginnt mit Bildern eines menschenleeren Fukushima 2011, wobei die Kamera in Form einer Drone die Ruinenlandschaft vermisst. Es folgen Szenen des Affen in seiner künstlichen Umgebung. Seine Silhouette zeichnet sich vor dem leeren, dunklen Restaurant ab. In diesem dystopischen Setting führt das Tier die conditio humana auf, gefangen in der ewigen Wiederholung seiner ihm nicht bewussten Rolle. (Bettina Steinbrügge)

Pierre Huyghe wurde 1962 in Paris geboren, wo er an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs studierte. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt. Zu seinen letzten Einzelausstellungen zählen eine große Wanderausstellung im LACMA, Los Angeles (2014), im Centre Georges Pompidou (2013) und im Museum Ludwig, Köln (2014) sowie eine Ausstellung seines Films The Host and The Cloud (2009 – 2010, Forum Expanded 2011) im Museo d’art Contemporani de Barcelona in Spanien im April 2014. Er lebt und arbeitet in Paris.

Kontakt: anna@annalena.fr, www.annalenafilms.com
Format
: DCP, Farbe
Länge
: 19 min
Sprache
: Englisch

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