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Action at a Distance ist das dritte Kapitel in Yin-Ju Chens aktueller Auseinandersetzung mit den Themen Körper, Regierungen und staatliche Gewalt. Wie die vorherigen Teile, As Above, So Below (2013–2014) und Liquidation Maps (2014), widmet sich die 3-Kanal-Videoinstallation den metaphysischen Verbindungsfäden zwischen invasiver Medizin und staatlicher Gewalt.
Die Arbeit nutzt Bildmaterial aus Lehrfilmen zu medizinischen Verfahren und zur Quantenphysik, sowie Wochenschaubilder von gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Regierungskräften und Bürgern und untersucht die Beziehungen zwischen Makro- und Mikrokosmos anhand der philosophischen Implikationen der Quantenverschränkung und des Korrespondenzprinzips.
Einstein nannte die Quantenverschränkung eine „spukhafte Fernwirkung“. Action at a Distance und die anderen Teile der Serie beschreiben letztlich ein zusammenhängendes, eng verwobenes Universum, in dem Wissenschaft und Pseudowissenschaft lediglich zwei komplementäre Wege zum Verständnis des menschlichen Lebens sind.
Yin-Ju Chen, geboren 1977, lebt und arbeitet in ihrer Geburtsstadt Taipeh, Taiwan. Ihr bevorzugtes Medium ist Video. Zu ihren Werken zählen auch Fotografien, Zeichnungen und installative Arbeiten. In den vergangenen Jahren beschäftigte sie sich insbesondere mit der Funktion von Macht innerhalb der Gesellschaft. Das Verhältnis von Kosmos und menschlichem Verhalten steht im Mittelpunkt ihrer jüngsten Arbeiten.
Produktion: Yin-Ju Chen, Taipeh
Buch: Yin-Ju Chen
Format: 3-Kanal-Videoinstallation, Schwarz-Weiß & Farbe
Länge: 9 min
Sprache: Mandarin, Englisch
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Yin-Ju Chen und der Chi-Wen Gallery