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Kate Lyn Sheil ist eine junge New Yorker Schauspielerin kurz vor dem Durchbruch. Christine Chubbuck war eine 29-jährige Nachrichtensprecherin, die 1974 mit ihrem Selbstmord vor laufender Kamera berühmt wurde. Kate soll Christine spielen und fährt zur Recherche nach Sarasota in Florida. Sie sucht nach alten Artikeln, spricht mit einem Historiker, kauft eine Perücke, besucht das Geschäft, in dem Christine die Waffe gekauft hat. Sie redet mit Menschen und führt Selbstgespräche, es fällt schwer, jemanden zu spielen, der nicht mehr ist, ebenso wie das Unbegreifliche zu begreifen. Christines Probleme sind nun auch Kates Probleme. Sie läuft als Christine durch Sarasota: braune Kontaktlinsen, eine Schießanlage, das aufgewühlte Meer, noch mehr Fragen. Rekonstruktion und Vorbereitung gehen ineinander über, Kates und Christines Frustrationen verschmelzen, ein Film und seine Entstehung zugleich. Aber wer sagt, dass Kate nur Christine spielt? Vielleicht spielt sie auch sich selbst, eine Schauspielerin, die eine Schauspielerin spielt, die eine Rolle spielt, Schicht um Schicht. Und nicht zu vergessen das andere große Mysterium: Wir kennen das Ende der Geschichte, aber wie wird es wohl aufgeführt? (James Lattimer)
Robert Greene, geb. 1976 in Charlotte, North Carolina, USA, schreibt neben seiner Arbeit als Filmemacher und Cutter regelmäßig für Filmzeitschriften.
Produktion: 4th Row Films, New York; Faliro House Productions, Athen
Kamera: Sean Price Williams
Mit: Kate Lyn Sheil
Format: DCP 1:1.78 (16:9), Farbe
Länge: 113 min
Sprache: Englisch