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Hongkong im Sommer 1997: Während die Übergabe der britischen Kronkolonie an China vorbereitet wird, stellt sich auch die Unterwelt auf tiefgreifende Veränderungen ein. Mit der Öffnung der Grenze zu China halten neue Sitten und Kodexe Einzug in die Welt der Triaden – wer sein Geschäftsmodell nicht umstellt, hat schon verloren.
Ein Genrefilm aus Hongkong, der die Jahre des Umbruchs zum Hintergrund seiner Geschichte wählt, kommt einem doppelten Schwanengesang gleich. Auch für das eigenständige, in ganz Asien renommierte Hongkongkino hat der politische Wandel das faktische Ende gebracht. Einer der wenigen, die das Genre noch verteidigt und weiterentwickelt haben, der Regisseur Johnnie To, hält als Produzent von Triviṣa nun die Fahne für drei Nachwuchsregisseure hoch, die von drei legendären Gangstern aus jenen Tagen erzählen – kein Episodenfilm, sondern die verschachtelte Geschichte von Männern, die Opfer der eigenen Legende werden. Weil sie der Zufall eines Tages in dasselbe Restaurant auf der chinesischen Seite der Grenze geführt hat, geht das Gerücht um, die drei planten einen gemeinsamen Coup. Zusammen führen Hype und Hybris auf elegante Weise in den Untergang. (Christoph Terhechte)
Frank Hui, geb. 1980 in Hongkong, studierte Filmregie. Nach einer Reihe von Kurzfilmen ist Triviṣa sein erster abendfüllender Spielfilm.
Jevons Au, auch: Au Man Kit, geb. 1981 in Hongkong, studierte Filmregie. Triviṣa ist nach Ten Years (2015) sein zweiter abendfüllender Film.
Vicky Wong, auch: Wong Wai-kit, geb. 1979 in Hongkong, studierte an der Film Academy in London. Triviṣa ist sein erster abendfüllender Spielfilm.
Produktion: Milkyway Image, Kowloon
Buch: Loong Man-hong, Thomas Ng, Mak Tin Shu
Kamera: Zhang Ying, Ray Cheung, Rex Chan
Mit: Lam Ka Tung, Richie Jen, Jordan Chan, Tommy Kwong-leung
Format: DCP 1:2.39, Farbe
Länge: 97 min
Sprachen: Kantonesisch, Mandarin
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