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Die 60-jährige geistig beeinträchtigte Pia lebt mit ihrer alternden Mutter Guittou in einem Bauernhaus auf der dänischen Insel Langeland. Sie träumt davon, einem Mann zu begegnen. Sie träumt von dem Franzosen José aus Larzac, den sie aus dem Fernsehen kennt, mit dem sie Hagebuttensaft und Pizza zubereiten könnte. Die Tage kommen und gehen. Pia macht Gymnastik und Strandspaziergänge, liest Bücher, besucht eine Tageseinrichtung in der Stadt und kümmert sich liebevoll um ihre Gans Lola. Die Gespräche mit der Mutter kreisen um die Zukunft – wie und wo kann Pia wohnen, wenn Guittou nicht mehr lebt? Eines Tages begegnet Pia am Hafen Jens. Die beiden kommen ins Gespräch und beginnen, Zeit miteinander zu verbringen. Sie fahren für ein Wochenende nach Kopenhagen und besuchen das Aquarium Den Blå Planet.
Ausgehend von Pias realem Leben und eingebettet in ihren Alltag, entspinnt sich in At Elske Pia eine fiktive Geschichte. Behutsam und poetisch lässt Daniel Borgman die Gedanken, Träume und Wünsche seiner Protagonistin in die Fiktion hineinfließen. Ein eindrückliches Hybrid, eine Liebeserklärung an Pia, auf 16 mm. (Caroline Pitzen)
Daniel Borgman, geb. 1981 in Dunedin, Neuseeland, studierte Filmwissenschaft an der dortigen Otago University sowie an der dänischen Filmhochschule Super 16. At Elske Pia ist sein zweiter abendfüllender Film nach The Weight of Elephants (Forum 2013).
Produktion: Adomeit Film, Kopenhagen
Buch: Daniel Borgman
Kamera: Daniel Borgman
Darsteller: Pia Skovgaard, Céline Skovgaard, Jens Jensen, Putte Jensen
Länge: 100 min
Sprache: Dänisch
Foto: © Daniel Borgman