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Daje ist 17 Jahre alt, so widerspenstig und verträumt wie ihre Altersgenossinnen anderswo auf der Welt. Wie ernst es um ihre Zukunft steht, das ahnt man zwar, als Daje mit ihrer Mutter zum Jugendrichter muss, weil sie wegen Aufsässigkeit von der Schule geflogen ist und nur noch eine Chance bekommt. Doch wirklich begreifen lässt sich ihre Situation erst allmählich: wenn man auf ihrem Schulheft die vielen Namen von ihren Freunden sieht, mit dem Kuli gekritzelt – dahinter ein R.I.P. und ein frisches Datum. Wenn Daje mit ihrem Freund darüber redet, dass sie – oder er – vielleicht auch so jung sterben werden?
For Ahkeem erforscht den Kosmos einer jungen schwarzen Frau in St. Louis, Missouri, unweit von Ferguson, wo im August 2014 Michael Brown erschossen wurde. Aus einer strikt persönlichen Sicht erzählt der Film von ihrem Aufwachsen im heutigen US-Amerika, von den für sie vorgezeichneten Wegen, den verrammelte Backsteinhäuser säumen. Aber auch von Dajes Talent, weder als Opfer noch als „Musterschülerin“ zur beeindruckenden Protagonistin in einem Dokumentarfilm zu avancieren, der ihr kompliziertes Leben eher wie ein bewegender Spielfilm denn als Sozialreportage zeigt. (Dorothee Wenner)
Jeremy S. Levine, geb. 1984 in Beverly, Massachusetts, USA, gründete gemeinsam mit Landon Van Soest die Filmproduktion Transient Pictures sowie das Brooklyn Filmmakers Collective.
Landon Van Soest, geb. 1981 in Denver, Colorado, USA, studierte Film und Fotografie. Gemeinsam mit Jeremy Levine gründete er die Filmproduktion Transient Pictures sowie das Brooklyn Filmmakers Collective. For Ahkeem ist sein zweiter Film.
Produktion: Iyabo Boyd, New York ; Weissman Studio, New York; Transient Pictures, New York
Kamera: Nicholas Weissman
Länge: 89 min
Sprache: Englisch