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22 Min. Englisch.

Der Gefängnisaufstand in Attica im Jahr 1971 stellt einen Schlüsselmoment im radikalen Widerstand der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung dar. Die anschließende Rückeroberung des Gefängnisses wiederum ist eine offene Wunde und wurde von der mit der Aufarbeitung des Falls betrauten Sonderkommission des Staats New York als „das blutigste eintägige Aufeinandertreffen zwischen Amerikanern seit dem Bürgerkrieg“ eingestuft.
Mit einer detaillierten Befragung der vorhandenen Archivmaterialien – darunter nie zuvor gesehene Videoaufnahmen, die ein Polizist während des viertägigen Aufstands gemacht hatte – untersucht Evidence of the Evidence diese brutale Geschichte. Der Film bietet einen unmittelbaren Bericht über die Ereignisse in Attica und zeichnet zudem deren gleichzeitig ablaufende Vermittlung und Narrativierung nach. Durch genaues Betrachten des Materials und die Verschmelzung von Agitprop und Medienkritik reflektiert der Film die unzähligen Rollen, die Bewegtbilder in der Produktion von Geschichte und Erinnerung spielen – sowohl in ihrer Erschaffung als auch ihrer Zerstörung.

Alexander Johnston ist Medienmacher, Aktivist, Wissenschaftler und Kurator und lebt in Santa Cruz, Kalifornien. Seine Filme und GIF-Zyklen wurden in vielen Kinos und Filmfestivals gezeigt. Er ist Redaktionsleiter des Online-Journals „NOW! A Journal of Urgent Praxis“.

Produktion Alexander Johnston. Produktionsfirma Rifle Baby Productions (Santa Cruz, USA). Regie, Buch Alexander Johnston. Montage Alexander Johnston. Sound Design Alexander Johnston. Ton Alexander Johnston. Production Design Alexander Johnston.

Filme

2008: Learning to Bend Steel (10 Min.). 2010: Way Down in the Hole (40 Min.). 2011: A Petition in Boots (10 Min.). 2014: NOW! AGAIN! (5 Min.). 2015: A Costly Lesson (10 Min.). 2017: Evidence of the Evidence.

Foto: © Alexander Johnston

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