97 Min. Englisch, Arabisch.
Kurz nach den Aufständen von 2011 kam der amerikanisch-libanesische Underground-Renegat, Musiker und Ethnomusikologe Alan Bishop (bekannt durch die Bands Sun City Girls und Sublime Frequencies) in Kairo an. Dort begann er mit einer jungen Musikerin und zwei jungen Musikern, seine alten Songs ins Arabische zu übertragen. Unter Bishops Mentorenschaft entwickelt sich diese außergewöhnliche Zusammenarbeit zu einer Formation namens The Invisible Hands.
Der Film entstand zwischen den beiden entscheidenden Wahlen, die die Zeit nach dem „arabischen Frühling“ geprägt haben. Bestehend aus unaufdringlichen Dokumentaraufnahmen, Archivgespenstern, absurden Cameo-Auftritten und poetischen Tagebucherzählungen Bishops, stellt der Film das Tragikomische der Politik der des Kunstschaffens in der sogenannten Peripherie gegenüber.
Marina Gioti wurde in Athen, Griechenland geboren, wo sie als Filmemacherin und Künstlerin lebt. Sie hat Chemieingenieurwesen, Umweltmanagement (MSc), Film-, Medien- und Kommunikationswissenschaften (MA) in Griechenland, Großbritannien und Belgien studiert. Sie hat zwei Kunstausstellungen co-kuratiert und war Programmplanerin für Experimental- und Dokumentarfilme für Underground-Screenings und Filmfestivals. Desweiteren war sie Mitglied der Jury beim Courtisane Festival in Gent/Belgien und bei TENT, dem niederländischen Preis der Kunsthochschulen im Jahr 2012 und 2013. 2017 war sie Residenzstipendiatin an der Akademie Schloss Solitude. Ihre Arbeit wird weltweit präsentiert und ausgestellt, sowohl bei internationalen Filmfestivals als auch in Museen und Biennalen. Ihr erster Spielfilm The Invisible Hands hatte 2017 auf der documenta 14 in Athen Premiere.
Georges Salameh, geboren 1973 in Beirut, Libanon, ist Filmemacher und Fotograf und lebt in Athen. Er hat von 1991 bis 1994 Filmwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Paris VIII St. Denis studiert und hat von 1995 bis 2004 an Kino- und anderen audiovisuellen Produktionen mitgearbeitet. Seit 1999 führt er selbst Regie bei Kurz-, Dokumentar-, und Experimentalfilmen sowie bei Videoinstallationen. Seine Arbeiten wurden in Museen und Galerien sowie auf Filmfestivals gezeigt. Er ist Mitbegründer der Produktionsfirma MeMSéA in Palermo, in der er von 2009 bis 2014 als Produzent und Regisseur arbeitete, sowie des Depression Era Projects. Seit 2015 arbeitet er außerdem als Kurator der griechischen Sektion des Urbanautica Institute.