21 Min. Arabisch.
Der Film zeigt die letzten Tage der Belagerung von Ost-Aleppo. Kurz vor dem Sturz der Stadt nimmt Milad Amin, der in Beirut lebt, per Skype und Telefon Kontakt mit seinem Freund Ghith auf. Der Aktivist und Fotograf lebt wie so viele andere Zivilist*innen noch immer in der belagerten Stadt. Durch die Linse seiner Kamera begleiten wir ihn durch die Ruinenlandschaft der Stadt. Dabei hören wir den beiden Freunden zu, wie sie sich über die Situation der Bevölkerung unterhalten, die inmitten der kämpfenden Parteien ihrem Schicksal entgegenblickt. Der Film ist ein sehr persönliches Dokument des Leidens der Zivilbevölkerung in Zeiten von Belagerung, Hunger und Krieg. Aber auch ein Dokument der Beziehungen zwischen den Aktivist*innen, die die Bürgerbewegung zusammengebracht hat und die inzwischen durch Gewalt, Bombardements und Mord wieder geografisch voneinander getrennt sind.
Milad Amin hat Kunst in Damaskus studiert und wäre gerne Bildhauer geworden, aber die Revolution hat den Lauf der Dinge geändert. Er hat bereits in den unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet, als Bildhauer, Fotograf, Webdesigner, aber auch als Tattookünstler und Barkeeper. 2016 und 2017 hat er bei Bidayyat an einem Dokumentarfilm-Workshop teilgenommen und eine Tätigkeit als Logistikkoordinator bei der Arabic Digital Expression Foundation (ADEF) im Libanon begonnen. Aktuell arbeitet er an kurzen Dokumentationen.