35 mm, 75 Min. Englisch.
„Filmed and edited by William Klein … in collaboration with Eldridge Cleaver and Robert Scheer“, heißt es in roten Lettern zu Beginn des Porträts von Eldridge Cleaver, einem Black-Panther-Aktivisten. Ende der 60er Jahre verließ er die USA nach Kuba, dann Algerien, um einer Anklage zu entgehen. Eldridge Cleaver, Black Panther erzählt von seiner politischen Sache im Exil und wird selbst mit jeder Minute aufrührerischer. Zugleich enthält er Momente fragenden Innehaltens. Diese finden sich in Dialogen zwischen Cleaver und Scheer wie auch in den Begegnungen zwischen dem Black Panther und Vertretern panafrikanischer Friedensbewegungen oder Südvietnams. Wie fügt sich der Kampf in den USA zum Kampf gegen den weltweiten Imperialismus, die revolutionäre Sprache des Panthers zu Kleins Bildern? Ein Film, der affirmativ Bilder macht und sich dennoch fragt, wie Bilder Bilder hervorbringen. (ab)
William Klein wurde 1928 in New York (USA) geboren. Er studierte zunächst Soziologie und leistete seinen Militärdienst. 1948 ging Klein nach Paris und war dort als Maler, Fotograf und Filmemacher tätig. Als Fotograf beschäftigte er sich vor allem mit Metropolen. Bis 1965 arbeitete Klein außerdem als Modefotograf, u. a. für die Vogue. Klein wirkte an Filmprojekten von Federico Fellini, Pier Paolo Pasolini und Louis Malle mit und inszenierte mehr als 20 eigene Dokumentar- und Spielfilme. Seine Karriere als Filmemacher war früh von seinem politischen Engagement für die afroamerikanische Bevölkerung geprägt. Klein lebt und arbeitet in Paris.