Lucile Desamory, geboren 1977 in Brüssel, Belgien, lebt und arbeitet in Berlin. Sie interessiert sich für die Grenzen der Wahrnehmung, für das „Zuviel“, das Esoterische, das Verfälschte – für die verworfenen Erzählungen. In ihrer künstlerischen Praxis nutzt sie Film, Malerei, Zeichnung, Stickerei, Collage und ihre Stimme. Die Techniken verbindet sie zu größeren Geweben, wie Videoinstallationen, Filme und Performances. Viele Projekte entstehen als Kollaborationen. Ihre Filme und Kunstwerke wurden international gezeigt.
Glodie Mubikay wurde 1992 in Kinshasa, Kongo, geboren. Sein Ziel als Produzent ist es, die kongolesische Kultur zum Sprechen zu bringen. Dabei konzentriert er sich auf Themen des täglichen Lebens in Verbindung mit kongolesischen traditionellen Riten. 2009 nahm er an der Sommeruniversität für Kino in Lubumbashi teil. 2011 war er an den Dreharbeiten des Films Maquis beteiligt und seitdem arbeitet er als Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. 2012 gründete er zusammen mit Gustave Fundi und Ray Tambwe die Osimbi Oziki Studios, ein Forschungs- und Produktionslabor für audiovisuelle und darstellende Kunst. Sie produzieren Spiel- und Dokumentarfilme sowie experimentelle Videos. Derzeit arbeitet er an seinem nächsten Dokumentarfilm.
Gustave Fundi, geboren 1988 in Lubumbashi, Kongo, arbeitet als Regisseur, Produzent, Schauspieler und Drehbuchautor. Er möchte mit seiner Arbeit der Welt die überlieferte und aktuelle kongolesische Kultur näherbringen. Inspiriert von kongolesischer Geschichte, Mythen und Legenden schafft er Welten, die zwischen Horror, Science Fiction und Fantasy oszillieren. 2010 drehte er seinen ersten Kurzfilm Mampocha. Ab 2011 nahm er an mehreren Workshops für junge Filmemacher*innen teil. Zusammen mit Glodie Mubikay und Ray Tambwe gründete er 2012 die Osimbi Oziki Studios. Gemeinsam produzieren sie Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme.
Filme
Lucile Desamory: 2006: Countdown to Nothing (10 Min.). 2007: Haut les Coeurs (15 Min.). 2010: Dark Matter (13 Min.). 2011: Foules (dans l’atelier de Christophe Berhault) (16 Min.). 2013: ABRACADABRA (78 Min.). 2020: Télé Réalité. 2019: Vu de l'extérieur (Videoinstallation, 25 Min.).
Glodie Mubikay: 2015: Performance Robot de la poste (5 Min.). 2020: Télé Réalité.
Gustave Fundi: 2011: Mampocha (16 Min.), Taxi-Rouge (11 Min.), Maquis. 2012: Géographiste, Jeux (8 Min.), La Terreur de Zuba (46 Min.). 2013: Sweet et Sexy (22 Min.), Ndoto (21 Min.), N’Tsiku (23 Min.). 2014: Mikoshi (22 Min.), Jaribu (22 Min.), Ramazani (20 Min.). 2015: Munya (19 Min.), Ubatizo (20 Min.), Performance du Robot de la Poste (5 Min.). 2016: Requiem de la vie (19 Min.), Ah…! (18 Min.). 2017: Micro Billard (10 Min.). 2018: Rumeur (4 Min.), MaSoeur (3 Min.), Calomnie (3 Min.), Papa (4 Min.), Ubatizo, la genèse du mal (4 Min.). 2019: Kampirimposhi (22 Min.), Nuits d’Enfer (15 Min.), L’art dans l’âme (11 Min.). 2020: Télé Réalité.
Fotos: © Lucile Desamory, Glodie Mubikay, Gustave Fundi