Vier kurze 16mm Filme: Jeder SONG wird von einer Bildspur begleitet, die aus mit der Nähmaschine bearbeitetem Schwarzfilm besteht. Die Songs sind ohne Titel oder Abspann, allenfalls Interventionen. Sie sind Satelliten der Installation THE SONG OF THE SHIRT (2020). Deren Filmteam bildet einen Chor und singt kurze Stücke, Zitate, begleitet von Musikexperimenten des Projekts ZONKEY (Melitopoulos/Schroedinger). Als Chor, der nicht sichtbar wird und als Film, in dessen Oberfläche gestochen wird, treten die Songs auf als Intervention, als Störung oder Unterbrechung, als filmische Maschinenstürmer. (Kerstin Schroedinger)
Produktion Kerstin Schroedinger. Produktionsfirma Kerstin Schroedinger (Berlin, Deutschland). Regie Kerstin Schroedinger. Musik ZONKEY (Schroedinger, Melitopoulos). Mit Bernadette Paassen (choir), Sophia Sylvester Röpcke (choir), Natalia Rolón (choir), Wibke Tiarks (choir), Kerstin Schroedinger (choir).
Kerstin Schroedinger ist Künstlerin und arbeitet in den Bereichen performancebasiertes Bewegtbild und Soundperformance. Ihre historiographische Praxis hinterfragt die Mittel der Bildproduktion, historische Linearitäten und ideologisch unhinterfragte Repräsentationsmuster. Ihre Recherchen widmen sich den koinzidierenden Geschichten von Industrialisierung und Film. Ihre künstlerische und kuratorische Praxis ist oft kollaborativ. Seit 2017 ist sie Mitglied des selbstorganisierten Filmlabors LaborBerlin.
Filme: 2004: Das Monument (5 Min.). 2007: anstatt dass (11 Min.). 2009: as found (mit Mareike Bernien, 15 Min.). 2010: Rigid things can always be moved about (35 Min.), Translating the other (mit Mareike Bernien, 7 Min.). 2011: Red, she said (mit Mareike Bernien, 13 Min.). 2014: Rainbow's Gravity (mit Mareike Bernien, Forum Expanded 2014, 33 Min.). 2015: Fugue (8 Min., Forum Expanded 2016). 2017: Bläue (48 Min., Forum Expanded 2018). 2020: Songs of the Shirt, The Song of the Shirt.