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Miền ký ức

Memoryland
Filmstill aus „Memoryland“ von Kim Quy Bui. Ein aufgeblasener Plastikballon mit einem Gesicht drauf geht in Flammen auf.
© CineHanoi, Scarlet Vision
  • Regie

    Kim Quy Bui

  • Vietnam, Deutschland / 2021
    99 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Vietnamesisch

Eine Frau, deren Sohn nach ihrem Tod ihre Bestattungswünsche nicht erfüllen will, die Witwe eines jungen Bauarbeiters, die seine Asche in das Dorf seiner Vorfahren bringt, ein Maler, der seine späte Liebe verliert. Erst im Laufe der Zeit wird klar, wie die Schicksale der Figuren zusammenhängen, die zunächst unvermittelt aufeinanderfolgen.
Im Mittelpunkt dieser Geschichten, die MIỀN KÝ ỨC episodisch verknüpft, stehen der Tod und die die Rituale, die das Lebensende begleiten. Sie dienen dem Frieden der Toten und der Lebenden, doch auch vor ihnen macht der gesellschaftliche Wandel nicht Halt. Die Bilder von einer Schale Reis voller Ameisen, einer leeren Hängematte oder verfaulenden Früchten erzählen von Trauer und Endlichkeit. Der Film spart aber auch Profanes nicht aus, wenn genau aufgelistet wird, welche Kosten ein traditionelles Bestattungsritual verursacht. Der Wandel spricht auch aus der Gegenüberstellung des ländlichen und des städtischen Lebens. Hier Hanoi mit seinen zahllosen Baustellen und dem steten Strom des Autoverkehrs, dort das fast verlassene, verfallende Dorf. Das alte Leben existiert nur noch im Land der Erinnerung. (Anna Hoffmann)

Kim Quy Bui, geboren 1983 in Hanoi, Vietnam. Sie absolvierte ein Drehbuchstudium. Nach Nguoi truyen giong (2014) ist Miền ký ức ihre zweite abendfüllende Regiearbeit.

Produktion Xuan Truong Dang, Mai Nguyen. Produktionsfirmen CineHanoi (Hanoi, Vietnam), Scarlet Visions (München, Deutschland). Regie, Buch Kim Quy Bui. Kamera Xuan Truong Dang. Montage Kim Quy Bui, Huy Tao Do. Musik Arnaud Soulier. Sound Design Arnaud Soulier. Ton Anh Tuan Le. Production Design Xuan Truong Dang. Kostüm Kim Quy Bui. Maske Thu Trang Nguyen. Casting Kim Quy Bui. Regieassistenz Anh Tuan Le. Executive Producers Mai Nguyen, Kim Quy Bui, Nicole Pham, Christian Jilka. Production Manager Nguyet Linh Hoang Nong. Mit Mong Giao Vu, Thi Thu Trang Nguyen, Van Thai Nguyen, Thi Minh Phuong Bui, Duc Thanh Dao, Nguyet Linh Hoang Nong, Ngoc Dung Dang, Thuy Tan.

Weltvertrieb Diversion

Filme: 2003: Cái đệm / Mattress (18 Min.). 2006: Đã qua giao thừa / Passed the New Year’s Eve (10 Min.). 2007: Giấc mơ thiên thần / Angel of Dreams. 2009: Tại sao ban ngày không có mặt trăng / Why Is There No Moon During the Daytime (12 Min.). 2014: Nguoi truyen giong / The Inseminator (87 Min.). 2021: Miền ký ức / Memoryland.

Bonusmaterial

  • Filmstill aus „Memoryland“ von Kim Quy Bui. Auf einem Friedhof steht eine langhaarige, in Weiß gekleidete Frau und singt in ein Karaoke-Mikrofon. Dabei schaut sie auf ein Grab.

    Hintergrund

    In „Eine bewegte und bewegende Trauerlandschaft“ analysiert Jérémy Jammes die religiösen Rituale Vietnams im Mittelpunkt von MIỀN KÝ ỨC

  • „Memoryland“ von Kim Quy Bui. Inmitten eines nebligen Reisfeldes steht ein Baum. Darunter läuft eine Frau, mit dem Rücken zur Kamera.

    Kommentar der Regisseurin

    Kim Quy Bui reflektiert über die Anfänge und die Produktion von MIỀN KÝ ỨC

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