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Mis dos voces

My Two Voices
Filmstill aus „My Two Voices“ von Lina Rodriguez. Nahaufnahme von zwei Händen mit rot lackierten Fingernägeln. Die eine Hand hält blondes Haar in die Höhe, die andere Hand fährt mit einem blauen Kamm durch das Haar.
© Rayon Verde
  • Regie

    Lina Rodriguez

  • Kanada / 2022
    68 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Spanisch, Englisch

Zwei Frauen aus Kolumbien und eine Frau aus Mexiko leben heute in Kanada. Warum sie auswanderten und wie es ihnen beim Einwandern erging, wie sie Englisch lernten, was ihnen leichtfiel und was ihnen noch heute schwerfällt, all das erzählen sie der Filmemacherin Lina Rodriguez, die selbst aus Kolumbien kommt und in Toronto lebt. Ihre nuancierten, offenen Schilderungen prägen Rodriguez’ Film MIS DOS VOCES als Stimmen aus dem Off. Sie haben umso mehr Präsenz, je weniger man von den dazugehörigen Gesichtern und Körpern sieht. Erst in den letzten Einstellungen treten Ana Garay Kostic, Claudia Montoya und Marinela Piedrahita ins Bild.
Vorher konzentrieren sich die Super-16-mm-Bilder auf Details, Alltagsumgebungen und isolierte Körperteile: auf Hände, die ein Mädchen frisieren, eine Tasse abspülen oder Setzlinge einpflanzen, auf Füße und Waden am unteren Bettrand, die von Augenblicken familiärer Nähe künden, auf Stehrumchen aus Kolumbien oder auf eine Schublade, deren spiegelnde Verkleidung gesprungen ist. Von der Erfahrung der Migration handeln viele Filme. Was MIS DOS VOCES besonders und kostbar macht, sind Rodriguez’ Einfühlungsvermögen und ihre Behutsamkeit. (Cristina Nord)

Lina Rodriguez, geboren in Bogotá, Kolumbien. Sie studierte Film und ist als Autorin, Regisseurin und Produzentin tätig. Mis dos voces ist ihr dritter abendfüllender Film.

Produktion Brad Deane, Lina Rodriguez. Produktionsfirma Rayon Verde (Toronto, Kanada). Regie, Buch Lina Rodriguez. Kamera Alejandro Coronado. Montage Lina Rodriguez, Brad Deane. Sound Design Roberta Ainstein. Ton Sofia Bohdanowicz. Production Design Lina Rodriguez. Mit Ana (Garay) Kostic, Marinela Piedrahita, Claudia Montoya.

Filme: 2007: Convergences et rencontres (6 Min.). 2009: Pont du Carrousel (6 Min.). 2010: Einschnitte (4 Min.). 2011: Protocol (1 Min.). 2013: Señoritas (87 Min.). 2016: Mañana a esta hora / This Time Tomorrow (85 Min.). 2018: ante mis ojos / before my eyes (7 Min.). 2019: Aquí y allá / Here and There (22 Min.). 2022: Mis dos voces / My Two Voices.

Bonusmaterial

  • Filmstill aus „My Two Voices“ von Lina Rodriguez. Eine Nahaufnahme von einer gelben, pastellfarbenen Oberfläche, auf der in kleinen Döschen Goldringe liegen.

    Essay

    In „Das Leben in einer Sprache bewältigen, die man noch lernt“ schreibt Ingrid Pillar über die Darstellung von Spracherwerb und Zweisprachigkeit in MIS DOS VOCES

  • Filmstill aus „Mis Dos Voces“ von Lina Rodriguez. Frontale Aufnahme eines großen Wohnkomplexes. Die Fassade ist voller großer Fenster und Balkone, alle in leicht bläulichem Glas.

    Interview

    Lina Rodriguez spricht mit der Autorin und Regisseurin Sofia Bohdanowicz über die Ursprünge und die Produktion von MIS DOS VOCES

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