Regie
Anka Sasnal, Wilhelm Sasnal
Polen / 2022
73 Min.
/ OmeU
Originalsprache
Polnisch
Anka und Wilhelm Sasnals Spielfilm ist eine freie Adaptation von „Till varmare länder“, einem Roman des schwedischen Schriftstellers P.C. Jersild. In zwei voneinander abgegrenzten Handlungssträngen folgt das polnische Regieduo einem Mann und einer Frau. Ewa, vielleicht 35 Jahre alt, ist Übersetzerin, hat kaum Aufträge und kann sich schlecht über Wasser halten. Eryk, etwa zehn Jahre älter, ist Experte für Cervantes. Weil er sich selbst nicht im Griff hat, wird ihm nahegelegt, seine Anstellung als Universitätsdozent aufzugeben. Einige Relais zwischen den beiden Strängen gibt es: zum Beispiel das Schwarzweißfoto eines Sees oder ein Schreibheft, in dem Ewa blättert und das auch auf Eryks Schreibtisch liegt.
In schmucklosen Bildern erkunden Anka und Wilhelm Sasnal, wie weit sich Erzählung reduzieren lässt. Subtil unterlaufen sie das Vertrauen in den linearen Ablauf von Zeit, und viele der fragmentarischen Szenen, aus denen sie den Film zusammensetzen, stehen für sich, statt sich in ein sinnstiftendes Ganzes zu fügen. So leicht man sich in NIE ZGUBILIŚMY DROGI verirrt, so spürt man doch, dass das Regieduo von seinem kompromisslosen Weg nicht abkommt. (Cristina Nord)
Anka Sasnal, geboren 1973 in Tarnów, Polen. Sie studierte Polnische Literatur sowie Gender Studies. Anka Sasnal lebt und arbeitet als Drehbuchautorin, Editorin und Filmemacherin in Krakau. Huba wurde 2014 im Berlinale Forum gezeigt.
Wilhelm Sasnal, geboren 1972 im polnischen Tarnów. Er studierte Architektur sowie Malerei. Wilhelm Sasnal lebt und arbeitet als Maler und Filmemacher in Krakau. Huba wurde 2014 im Berlinale Forum gezeigt.
Produktion Agata Szymańska, Magdalena Kamińska. Produktionsfirma Balapolis (Warschau, Polen). Regie Anka Sasnal, Wilhelm Sasnal. Drehbuch Anka Sasnal. Kamera Wilhelm Sasnal. Montage Anka Sasnal, Paweł Gardynik. Musik Jakub Ziołek. Sound Design Igor Kłaczyński. Ton Igor Kłaczyński, Jan Moszumański. Production Design Agata Biskup. Kostüm Ewelina Gąsior. Maske Alexandra Dutkiewicz. Casting Żywia Kosińska-Wdowiak, Anka Sasnal. Regieassistenz Radosław Chrześciański, Julia Jendrysik. Production Managers Paweł Przywara, Ewa Przywara. Executive Producer Paweł Przywara. Koproduzent*innen Wilhelm Sasnal, Izabela Błaszczyk. Koproduktion Wilhelm Sasnal, Krakowskie Biuro Festiwalowe. Mit Agnieszka Żulewska, Andrzej Konopka, Oskar Hamerski, Małgorzata Zawadzka, Roman Gancarczyk, Rita Sasnal.
Anka Sasnal (gemeinsame Filme, Auswahl): 1997: Kilkadziesiąt sekund źle wywołanej taśmy filmowej / Several Seconds of Badly Developed Film (1 Min.). 2004: Sześć krótkich filmów / Six Short Films (27 Min.). 2005: Marfa (26 Min.). 2006: Mojave (7 Min.), Widlik / Furcellaria (10 Min.), The Ranch (37 Min.), The River (23 Min.). 2007: Let Me Tell You a Film (11 Min.). 2008: Drugi kościół / The Other Church (8 Min.), Świniopas / Swineherd (85 Min.). 2010: Kacper (12 Min.). 2011: Z daleka widok jest piękny / It Looks Pretty from a Distance (77 Min.). 2013: Aleksander (58 Min.). 2014: Huba / Parasite (66 Min.). 2022: Nie zgubiliśmy drogi / We Haven’t Lost Our Way.
Wilhelm Sasnal (gemeinsame Filme, Auswahl): 2004: Sześć krótkich filmów / Six Short Films (27 Min.). 2005: Marfa (26 Min.). 2006: The Ranch (37 Min.). 2008: Świniopas / Swineherd (85 Min.). 2011: Z daleka widok jest piękny / It Looks Pretty from a Distance (77 Min.). 2013: Aleksander (58 Min). 2014: Huba / Parasite (66 Min.). 2022: Nie zgubiliśmy drogi / We Haven’t Lost Our Way.