Regie
Tulapop Saenjaroen
Thailand / 2022
40 Min.
/ OmeU
Originalsprache
Thai, Deutsch
MANGOSTEEN erzählt die Geschichte von Earth, einem jungen Mann, der in seine Heimatstadt Rayong zurückkehrt, in der seine Schwester Ink eine Fabrik für Obstverarbeitung betreibt. Während eines beiläufigen Gesprächs erkennt Earth, dass seine Schwester und er grundlegend unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was mit dem Begriff „Zukunft“ gemeint ist. Je stärker er versucht, sich ins Fruchtsaftgeschäft einzubringen, desto stärker wird Earths Gefühl, dort nicht gebraucht zu werden. Er beschließt, sich aus dem Familienunternehmen zurückzuziehen und sein altes Hobby wieder aufzunehmen: die Arbeit an einem brutalen, psychologischen, irrationalen, abstrakten, blutigen und unrealistischen Roman.
MANGOSTEEN wechselt die Richtung seiner Erzählung genau wie die Sprachen, in denen seine Figuren sprechen, und beschreitet einen mäandernden Pfad durch Fabrikhallen und Obsthaine. Der Film wurde auf überholten Digital8-Videokameras gedreht und folgt keiner klaren Erzählstruktur. Die sprunghaften und überraschenden Eigentümlichkeiten seiner Protagonist*innen sind ebenso Gegenstand seiner Handlung wie das Erzählen selbst.
Produktion Nattaphan Yamkhaekhai. Produktionsfirma Nuttaphan Yamkhaekhai (Thailand). Regie Tulapop Saenjaroen. Buch Tulapop Saenjaroen. Kamera Parinee Buthrasri. Montage Tulapop Saenjaroen. Musik Liew Niyomkarn. Sound Design Chalermrat Kaweewattana. Ton Wisawa Jiaue. Production Design Phattarapon Meejarean. Kostüm Noramon Wanichkamolnant. Regieassistenz Chanasorn Chaikittiporn. Production Manager Saowalak Praboonpeng. Koproduzent*in Saowalak Praboonpeng. Mit Saksit Khunkitti (Earth), Prae Pupityastaporn (Ink), Sathit Sattarasart (Fabrikarbeiter), Deunchai Yomphakdi (Pflücker), Saowalak Praboonpeng (Fabrikangestellte), Prakarn Rattanachamnong (Erzähler).
Weltvertrieb Electric Eel Films
Tulapop Saenjaroen ist Künstler und Filmemacher, dessen Praxis die Bereiche Performance, Video und Film umfasst. Seine jüngsten Kurzfilme hinterfragen die Zusammenhänge zwischen Bildproduktion und die Entstehung von Subjektivität sowie die Paradoxien, die Kontrolle und Freiheit im Spätkapitalismus miteinander verbinden. Saenjaroens Arbeiten wurden auf internationalen Filmfestivals, in Screenings und Ausstellungen gezeigt, darunter das Locarno Film Festival; IFFR, Rotterdam; DOK Leipzig; Images Festival in Toronto und die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Saenjaroen ist außerdem Mitbegründer der Experimentalfilmreihe „Rapid Eye Movement“ in Bangkok.
Filme: 2018: A Room with a Coconut View (29 Min.). 2020: People on Sunday (21 Min.). 2021: Squish! (14 Min.), Notes from the Periphery (14 Min.). 2022: Mangosteen.