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Revolver

Filmstill aus dem Film „Revolver“ von Crystal Z Campbell. Aufsicht auf ein in der Mitte gespiegeltes Objekt mit abstrakten Formen darauf, welches auf beiden Seiten von jeweils einer Hand gehalten wird.
© Crystal Z Campbell
  • Regie

    Crystal Z Campbell

  • USA / 2022
    17 Min. / 1-Kanal-Videoinstallation / OF

  • Originalsprache

    Englisch

REVOLVER kombiniert ein Archiv aus Pareidolien (Situationen, in denen jemand ein Muster oder Trugbild von etwas sieht, das nicht existiert) mit den Erzählungen einer Nachfahrin von Exodusters (Schwarze Menschen, die nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) aus dem Süden der USA vor Gewalt und Ungleichheit flohen). Die Stadt Nicodemus in Kansas galt als Zufluchtsort für Exodusters und verkörpert zwei sich widersprechende Erzählungen, die schwer in Einklang zu bringen sind: auf der einen Seite den Reiz einer möglichen Utopie, auf der anderen Seite den Status eines Exils im eigenen Land. REVOLVER paart Abstraktion und Sinneswahrnehmung mit spiritistischer Beschwörung und lässt sich dabei von Erinnerung, Geschichte und Gerüchten über ein mythisches Schwarzes Utopia leiten. Verbindungen entstehen auf der Tonebene und halten den experimentellen Dokumentarfilm zusammen, der sich als fortlaufende Chronik von Zeug*innenschaft und Möglichmachung präsentiert.

Produktion Crystal Z Campbell. Produktionsfirma Crystal Z Campbell (Buffalo, New York, USA). Regie Crystal Z Campbell. Montage Crystal Z Campbell. Sound Design Crystal Z Campbell. Mit Angela Bates.

Crystal Z Campbell ist multidisziplinäre*r Künstler*in, experimentelle*r Filmemacher*in und Autor*in mit Schwarzen, philippinischen und chinesischen Vorfahr*innen. Campbells Arbeiten befassen sich mit unterschätztem Archivmaterial und öffentlichen Geheimnissen – mit Informationsfragmenten, die vielen bekannt sind, aber verschwiegen oder nicht ausgesprochen werden. Screenings und Ausstellungen umfassen u. a.: SFMOMA, San Francisco; Drawing Center, New York; ICA Philadelphia; REDCAT, Los Angeles; und DocLisboa. Campbell wurde als Filmschaffende*r beim 67. Flaherty Film Seminar präsentiert. Campbell hat eine außerordentliche Gastprofessur für Kunst- und Medienwissenschaften an der University at Buffalo inne.

Filme: 2009: A DARK LOVE STORY FOR CLOWNS (5 Min.). 2010: WITNESS (5 Min.). 2011: Futures for Failures (1 Min.). 2017: Go-Rilla Means War (19 Min.). 2018: On The Way To The Moon, We Discovered The Earth (10 Min.). 2019: CURRENCY (3 Min.). 2020: A Meditation on Nature in the Abscence of an Eclipse (8 Min.), Viewfinder (Videoinstallation, 20 Min.). 2021: Flight (Videoinstallation, 24 Min.). 2022: Revolver.

Bonusmaterial

Porträt von Crystal Z Campbell neben einem buntbeklebtem Fenster stehend.

Crystal Z Campbell © Melissa Lukenbaugh

„There is something about the notion of a Black utopia that I am interested in.“

Karina Griffith im Gespräch mit Crystal Z Campbell (Englisch)

Bonusmaterial

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