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Un gif larguísimo

A Very Long Gif
Filmstill aus der Videoinstallation „Un gif larguísimo (A Very Long Gif)“ von Eduardo Williams. Ein schwarzer Hintergrund. Ein großer dunkelgelber Kreis, der von zwei kleineren Kreisen überlagert wird - einem blauen und einem hellgelben.
© Eduardo Williams
  • Regie

    Eduardo Williams

  • Spanien, Norwegen, Griechenland / 2022
    75 Min. / 1-Kanal-Videoinstallation / OF

  • Originalsprache

    Spanisch, Englisch, Mandarin, Guineabissauisches Kreol

UN GIF LARGUÍSIMO (A Very Long Gif) setzt sich aus zweierlei Bildern zusammen: einerseits Aufnahmen einer Pillenkamera auf ihrem Weg durch die Landschaften eines Verdauungssystems und andererseits mit dem Zoom eines Teleobjektivs aufgenommene detaillierte Stadtansichten und Menschen, die sich an den Rändern unserer Wahrnehmung bewegen. Wie einander umkreisende Himmelskörper halten sich diese unterschiedlichen Bildräume in gespanntem Gleichgewicht. Die Töne sich überlagernder Bewegungen durch verschiedene menschliche Ansammlungen bilden eine dritte Beobachtungsebene. In diesem längsten GIF, das man jemals sah, werden Größenverhältnisse umgekehrt und kaum wahrnehmbare Bewegungen enthüllt.

Produktion Eduardo Williams. Produktionsfirma Eduardo Williams (Argentinien). Regie Eduardo Williams. Kamera Eduardo Williams. Montage Eduardo Williams. Ton Eduardo Williams. In Auftrag gegeben von Azkuna Zentroa, BEK - Bergen senter for elektronisk kunst. Mit Nahuel Perez Biscayart.

Eduardo Williams studierte an der Universidad del Cine in Buenos Aires, bevor er 2012 nach Frankreich zum Le Fresnoy – Studio National des Arts Contemporains ging. Seine Kurzfilme hatten ihre Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes und FID Marseille. Sein erster Spielfilm, EL AUGE DEL HUMANO (2016), gewann den Goldenen Leopard für den besten Film im Wettbewerb Cineasten der Gegenwart auf dem 69. Filmfestival von Locarno. Sein letzter Kurzfilm PARSI (2018) wurde im Forum Expanded 2019 uraufgeführt. Retrospektiven seiner Kurzfilme wurden u.a. im Lincoln Center in New York und in der Cinémathèque Française in Paris veranstaltet.

Filme: 2010: Tan Atentos / Beware (7 Min.). 2011: Pude ver un puma / Could See a Puma (17 Min.). 2012: El ruido de las estrellas me aturde / The sound of stars dazes me (20 Min.). 2013: Que je tombe tout le temps? / That I’m Falling? (15 Min.). 2014: Tôi quên rôi! / I forgot! (30 Min.). 2016: El auge del humano / The Human Surge (97 Min.). 2018: Parsi (mit Mariano Blatt, 23 Min., Forum Expanded 2019). 2022: Un gig larguísimo.

Bonusmaterial

Porträt von Eduardo Williams mit hellem Hemd und Schildmütze schräg nach oben schauend.

Eduardo Williams © Victoria Pereda

„I wanted to invite people to observe in general the landscape of the inside of the body, rather than to look for what is right or wrong or how these images are used for medical reasons.“

Ulrich Ziemons im Gespräch mit dem Künstler Eduardo Williams (Englisch)

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