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RAPTURE

Filmstill aus dem Film „RAPTURE“ von Alisa Berger. In einem grauen Anzug steht eine Person in der Dunkelheit, mit einem Virtual-Reality-Headset auf dem Kopf und einem Controller in jeder Hand.
© Alisa Berger
  • Regie

    Alisa Berger

  • Deutsch, Frankreich / 2025
    37 Min. / Videoinstallation / OmeU

  • Originalsprache

    Englisch, Russisch

RAPTURE erzählt die Geschichte von Marko, einem im Exil lebenden ukrainischen Vogue-Tänzer, und seiner verlassenen Wohnung im kriegsgezeichneten Donbass in der Ukraine. Als Teil eines VR-Experiment besucht Marko seinen unzugänglichen ehemaligen Wohnort.
Die 2-Kanal-Installation entfaltet sich als Dyptichon in zwei Teilen: In RAPTURE I – VISIT (eine 18-minütige Videoprojektion) betritt Marko seine Wohnung, die mit Hilfe von 3D-Scans und Originalfotografien aus dem besetzten Gebiet rekonstruiert wurde. Diese digitale Inbesitznahme verhandelt Fragen zu Flucht, Heilung und Verlust angesichts des Krieges sowie zu den Möglichkeiten und Grenzen von Technologie und deren tatsächlicher emotionaler Wirkmächtigkeit. RAPTURE II – PORTAL (ein 19-minütige VR-Video) verschiebt die Perspektive der Zuschauer*innen in Markos Wohnung und untersucht den Körper als ewiges Zuhause. Marko führt die Betrachter*innen in einer hypnotischen Sitzung durch die virtuelle Rekonstruktion seines Apartments. Vogueing-Elemente kontrastieren die Stärke des menschlichen Körpers mit seiner Verletzlichkeit durch Kriegstechnologie.

Alisa Berger wurde in Makhachkala, Republik Dagestan, Russland, geboren und wuchs in Lviv, Ukraine, und Essen, Deutschland, auf. Sie studierte Film und Bildende Kunst an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und an der Universidad Nacional de Colombia Bogotá. Mit ihrem Diplomfilm The Astronauts’ Bodies (2017) wurde sie für den Max-Ophüls-Preis und für den First Steps Award der Deutschen Filmakademie nominiert. Außerdem wurde sie mit dem Best Film Award for New Directors beim International Film Festival Uruguay und dem Drehbuchpreis von H.W. Geißendörfer ausgezeichnet. Von 2018 bis 2022 lebte sie in Tokio und lernte Butoh.

Regie Alisa Berger. Buch Alisa Berger, Marko Kolomytskyi. Kamera Alan Guichaoua. Montage Alisa Berger. Musik Heinali. Sound Design Gerald Schauder. Ton Lila Lemoine. Animation Ludovic de Oliveira. Produzent*innen Luc-Jérôme Bailleul, Pauline Thyss. Koproduzent*in Alisa Berger. Produktionsfirma Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains (Tourcoing, Frankreich). Mit Marko Kolomytskyi.

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