Regie
Eduardo Williams, Mariano Blatt
Argentinien, Schweiz / 2018
23 Min.
/ OmeU
Originalsprache
Spanisch
„No es“ (Es ist nicht) ist ein Gedicht von Mariano Blatt, an dem der Autor über ein Leben hinweg stetig weiterschreibt. Der Text des Gedichts – eine Aufzählung dessen „was sein könnte, aber nicht ist“, der über Tage, Monate und Jahre hinweg Verse hinzugefügt werden – kann alles abdecken: Bilder, Menschen, Erinnerungen, Landschaften, Sätze, Ideen. Mit dieser Liste im Kopf startet Eduardo Williams’ Film PARSI seine unaufhaltsame Bewegung durch Räume und um Menschen. Auf seinem atemlosen Ritt durch geschäftige Stadtviertel nimmt er uns mit von Person zu Person, wirft uns durch die Luft, taucht uns unter Wasser und hetzt uns von Bild zu Bild, um so ein weiteres Gedicht zu schaffen, das „No es“ umgarnt, bedrängt und umkreist.
In seinen Filmen erforscht Eduardo Williams fließende, unstete Standpunkte und Beobachtungsweisen und sucht nach wechselseitigen Beziehungen und offenen Abenteuern in physischen und virtuellen Netzwerken. Er glaubt, dass Unwägbarkeit den Zugang zu ganz eigenen Quellen von Schönheit gewährt und sich in gemeinsamem Rückzug und Komplizenschaft kleine Widerstände manifestieren, die die Rhythmen der Autonomie über die des Automatismus stellen.
Eduardo Williams ist ein in Paris lebender Filmemacher. 2023 war seine Videoinstallation UN GIF LARGUÍSIMO in der Forum Expanded Ausstellung zu sehen.
Mariano Blatt ist Dichter und Herausgeber.