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Popeye Sees 3D

Filmstill aus dem Film „Popeye Sees 3D“ von Ken Jacobs.
© Ken Jacobs
  • Regie

    Ken Jacobs

  • USA / 2016
    21 Min. / Stumm

Mein Malereistudium bei Hans Hofmann hatte mich für Phänomene der räumlichen Tiefe sensibilisiert, auch für seltsame Lesarten der Tiefe, inklusive der unnatürlichsten: flach. 1964 erfuhr ich vom Pulfrich-Effekt und erhielt Zugriff auf eine gänzlich illusionistische Tiefe, weit jenseits der üblichen, durch perspektivische Andeutungen hervorgerufenen. 1975 begann ich mit meiner Partnerin Flo die Erkundungen des NERVOUS SYSTEM. Wir performten mit zwei Stop-Motion-Filmprojektoren: aufeinander folgende Filmkader, die unterschiedliche Perspektiven auf dieselbe Szene zeigten, wurden über längere Zeiträume hinweg übereinander projiziert. Eine sich drehende Blende zwischen den Projektoren aktivierte das zusammengesetzte Bild auf der Leinwand. Es entstand eine Tiefe, die sogar mit nur einem Auge sichtbar war: seltsam, unheimlich, verrückt! 2000 wechselten wir zu digitalen Verfahren. Wir ließen unsere Entdeckungen patentieren und forschten weiter – forschen immer noch. Eternalisms zeigen stereoskopische Fotos. Sie verbinden zwei sehr ähnliche Perspektiven per Computer zu einem einzigen, kontinuierlichen dimensionalen Bild, das ohne Brille sichtbar ist. Keinesfalls vertrauenswürdig, aber interessant!
Ken Jacobs

Ken Jacobs ist ein Experimentalfilmemacher, der in New York lebt. Er war bereits elfmal mit seinen Filmen bei der Berlinale vertreten, dreimal beim Forum, achtmal bei Forum Expanded.

Forum Expanded Katalog 2017

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