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After Dreaming

Filmstill aus AFTER DREAMING von Christine Haroutounian. Nahaufnahme eines Soldaten in Uniform vor einer Wand.
© Mankazar Film
  • Regie

    Christine Haroutounian

  • Armenien, USA, Mexiko / 2025
    105 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Armenisch

In einem Armenien nach dem Krieg, aber vor dem Frieden, wird ein reisender Brunnenbauer von Dorfbewohnern irrtümlich für einen Feind gehalten und getötet. Um den Schock für seine Tochter Claudette abzumildern, bittet die Familie Atom, einen Soldaten, sie auf einen Roadtrip mitzunehmen, bis die Beerdigung vorüber ist. Beide sind einander zunächst ein Rätsel, kommen sich jedoch unterwegs näher, und die Reise wird zur intimen Odyssee durch das kriegsverwüstete Land. Christine Haroutounians hypnotisches, stark stilisiertes Debüt verzichtet auf einen linearen Plot und entfaltet sich in einem fiebrigen Kaleidoskop surrealer Vignetten, durchtränkt von Kriegs-, Nations-, Familien- und Religionsmythologien. In ihrem kreativen Einsatz von Unschärfe treibt die Handkamera die Bilder nahe an die Abstraktion, während der repetitive Einsatz von Sprache, Gestik und Bewegung einen ritualistisch anmutenden Rhythmus erzeugt – am radikalsten vielleicht in einer aufwendigen Hochzeitsszene, die sich zur feierlichen Beschwörung steigert. Unter Verzicht auf Naturalismus oder banale Psychologisierung zieht After Dreaming das Publikum mit in eine einzigartige Raum-Zeit-Erfahrung, ein Abenteuer des Sehens. (Srikanth Srinivasan)

Christine Haroutounian, die in Los Angeles geborene Regisseurin, Autorin und Produzentin arbeitet zwischen Armenien und der Diaspora. After Dreaming, ihr Spielfilm-Debüt, wird auf der 75. Berlinale seine Weltpremiere feiern. Haroutounian wurde vom Filmmaker Magazine zu einem der 25 New Faces of Independent Film ernannt. Ihr Kurzfilm World (2020) wurde in das Programm zahlreicher Festivals aufgenommen, darunter das International Film Festival Rotterdam, und gewann den Golden Apricot Stone Prize beim Golden Apricot International Film Festival in Jerewan.

Regie Christine Haroutounian. Buch Christine Haroutounian. Kamera Evgeny Rodin. Montage Kiss Karamian. Sound Design María Alejandra Rojas, Arturo Salazar. Szenenbild Lusine Sargsyan. Casting Ashkhen Grigoryan. Produzent*innen Brad Becker-Parton, Christine Haroutounian. Executive Producers Maxwell Schwartz, Carlos Reygadas. Koproduzent*in Mkrtich Baroyan. Produktionsfirmen Mankazar (Yerevan, Armenien), Seaview (New York, USA). Mit Veronika Poghosyan, Davit Beybutyan.

Filme: 2020: Ashkhar / World. 2025: After Dreaming.

Gefördert durch:

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