Direkt zum Seiteninhalt springen

Was tun wir, wenn die Welt aus den Fugen gerät, Kriege toben, Diktatoren an der Macht sind und wir tagtäglich von schlechten Nachrichten überschwemmt werden? Richtig – wir machen Kunst. Wir machen Filme, Musik, Lieder und so vieles mehr. Denn das ist es, was wir sind: Künstler*innen. Der Protagonist meines Films ist ebenfalls ein Künstler, der absurd besessen davon ist, einen neuen Song zu schreiben – selbst angesichts der drohenden Gefahr eines Atomkriegs. 

In diesem Film erforsche ich Themen wie Eskapismus durch Kunst, die komplexe und manchmal toxische Beziehung zwischen Künstler*innen und ihrem Publikum und das verzweifelte Streben nach illusorischer Inspiration. Diese Inspiration nimmt die Form eines Gänseblümchen-Pullovers an, der zum Mittelpunkt der Detektivgeschichte des Films wird. Gleichzeitig ist der Film voller Musik, Ironie und teilweise vom Mythos von Orpheus und Eurydike inspiriert.

Ich komme aus Belarus, lebe aber seit einigen Jahren in Polen. Ich habe diesen Film in Warschau mit einem kleinen, engagierten Team belarussischer Immigrant*innen gedreht. Obwohl wir nur ein sehr begrenztes Budget hatten, haben wir es hinbekommen, weil wir leidenschaftlich für das Filmemachen brennen und uns für die Entwicklung des belarussischen Independent-Kinos einsetzen. Leider ist dieses Kino aktuell dazu gezwungen, im Exil und ohne finanzielle Unterstützung zu existieren. 

Yuri Semashko

ZURÜCK ZUM FILM

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
  • Logo des Programms NeuStart Kultur