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Odessa, meine Heimatstadt, wie geht es Dir? Ich wandere mit der Kamera durch Deine Gegenwart, das Leben in Kriegszeiten. Die Kamera sammelt Lebenswelten und Träume, die verteidigt werden gegen die Zumutung, nur noch ein Opfer zu sein. Eine Witwe bringt Odessas Straßenkatzen durch, ein belesener Landstreicher flirtet mit mir, ein alter Freund stirbt, und schon wieder ist der Strom ausgefallen. Generatoren schaffen Lichtinseln, hier wird ein Bettelmönch angespült, der dem nächsten Bettler sein Abendessen schenkt; einem Jugendlichen droht die Einberufung, seinem leiblichen Bruder auch, aber in Moskau. Am Ende im großen Sommergewitter denken alle: nur Blitz und Donner! Odessa, mögen Dich nur Blitz und Donner treffen! 

Eva Neymann

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