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Gokogu no Neko

Cats of Gokogu Shrine
Filmstill aus "Gokogu no Neko" von Kazuhiro Soda. Zu sehen ist eine Nahaufnahme einer Katze mit einem Auge. Die Katze schaut in die Kamera. Im Hintergrund ist die Natur.
Still aus GOKOGU NO NEKO von Kazuhiro Soda © Laboratory X, Inc.
  • Regie

    Kazuhiro Soda

  • Japan / 2024
    119 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Japanisch

Eine steile Treppe führt zum Shintō-Schrein Gokogu in Ushimado. Sie dient den ansässigen Kindern zum Spielen, wird von älteren Bewohner*innen gewartet, an den Seiten sogar mit Minze bepflanzt. Kazuhiro Soda präsentiert jene Treppe wie einen Übergangsbereich, der gleichzeitig wichtiger Bestandteil dieser kleinen Anordnung ist. Denn der hoch gelegene Schrein wird nicht nur für spirituelle Zwecke aufgesucht – auch Ushimados Katzengemeinschaft hat sich hier eingerichtet, ein bisweilen dynamisches Kollektiv, bestehend aus ausgesetzten Exemplaren und ihrer Nachkommenschaft. Die Tiere bedürfen Pflege, außerdem gilt es, das Anschwellen der Population zu verhindern. In seinen konsequent am eigenen Regelwerk orientierten Dokumentarfilmen, von denen etliche bereits im Forum zu sehen waren, zeigt Soda die unscheinbaren, doch gewichtigen Erfordernisse des Zusammenlebens. Gokogu no Neko erweitert seinen Blick dabei langsam, aber beharrlich; der Fokus auf Details, alltägliche Zärtlichkeit und Disziplin verleiht der Jahreschronik eine so bodenständige wie universale Dimension. Und auch Kazuhiro Soda, seit einigen Jahren selbst Bürger Ushimados, wird auf eine zurückhaltende, ehrliche Art erfahrbar. (Carolin Weidner)

Kazuhiro Soda, geboren 1970 in Ashikaga, Japan. Er studierte Religionswissenschaften an der Universität von Tokio und Filmemachen an der School of Visual Arts in New York. Er praktiziert eine beobachtende Methode des Dokumentarfilms, die auf seinen eigenen „Zehn Geboten“ basiert. Mit dieser Methode hat er elf abendfüllende Dokumentarfilme gedreht, die auf Festivals in aller Welt gezeigt wurden und Preise erhielten. Er ist außerdem Autor von neun auf Japanisch veröffentlichten Büchern, von denen „Why I Make Documentaries“ ins Englische, Koreanische und Chinesische übersetzt wurde.

Produktion Kazuhiro Soda, Kiyoko Kashiwagi. Produktionsfirma Laboratory X (Ushimado, Japan). Regie Kazuhiro Soda. Kamera Kazuhiro Soda. Montage Kazuhiro Soda. Sound Design Kazuhiro Soda. Ton Kazuhiro Soda.

Weltvertrieb Asian Shadows

Filme (Auswahl): 1995: A Night in New York (10 Min.), A Flower and a Woman (5 Min.). 1996: Freezing Sunlight (85 Min.). 1997: The Flicker (17 Min.). 2001: Intanetto de Kazoku ga Umareru / Internet Adoption (59 Min.). 2005: Mafuyu no 111 / 111 First in Winter (20 Min.), Soshite Musuko ha Korosareta / My Son Was Killed (20 Min.). 2007: Senkyo / Campaign (120 Min., Forum 2007). 2008: Seishin / Mental (135 Min., Forum 2009). 2010: Peace (75 Min.). 2012: Engeki 1 / Theatre 1 (172 Min.), Engeki 2 / Theatre 2 (170 Min.). 2013: Senkyo 2 / Campaign 2 (149 Min.). 2015: Kaki Kouba / Oyster Factory (145 Min.). 2018: The Big House (128 Min.), Minatomachi / Inland Sea (122 Min., Forum 2019). 2024: Gokogu no Neko / The Cats of Gokogu Shrine.

Bonusmaterial

Kommentar des Regisseurs und Interview

  • Filmstill aus "Gokogu no Neko" von Kazuhiro Soda. Zu sehen ist ein Mann, der aus der Perspektive des Frosches eine Katze hält. Über ihm ist ein Blätterdach zu sehen.

    Kommentar des Regisseurs

    Warum Kazuhiro Soda nach Ushimado übersiedelte und wie er dort die Katzen-Gemeinschaft kennenlernte, die in GOKOGU NO NEKO die Hauptrolle spielt

  • Filmstill aus "Gokogu no Neko" von Kazuhiro Soda. Zu sehen ist eine Katze, die draußen auf dem Boden liegt. Hinter der Katze befinden sich ein Gebäude und Kirschblütenbäume.

    Interview

    Kazuhiro Soda and Kiyoko Kashiwagi in conversation with Carolin Weidner and Barbara Wurm about GOKOGU NO NEKO

Gefördert durch:

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