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La hojarasca

The Undergrowth
Filmstill aus "La hojarasca" von Macu Machín. Zu sehen ist eine Person inmitten von Büschen am Rande eines Waldes.
Still aus LA HOJARASCA von Macu Machín © El Viaje Films
  • Regie

    Macu Machín

  • Spanien / 2024
    72 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Spanisch

Ein Flecken Erde auf einer Kanareninsel – unweit des Vulkans. Mandelbäume und Tiere gibt es hier, im Fass reift der Wein. Drei Schwestern sind die rechtmäßigen Erbinnen: eine von ihnen, Carmen, bewirtschaftet das Land bis heute; nun kehren auch die beiden anderen zurück, Elsa und Maura, letztere von Krankheit gezeichnet und auf die Pflege Elsas angewiesen. Versorger gibt es keine, die Insel ist vom Matriarchat bestimmt, unfreiwillig, die meisten Männer sind emigriert. Die Schwestern verhandeln die paradoxe Qualität ihrer Erbschaft, sie ist Aufgabe, Bürde und bietet Existenzsicherheit in der Welt. In ihrem poetischen Langfilmdebüt changiert Macu Machín fein zwischen dokumentarischer Beobachtung und Inszenierung. Ob als Schauspiel, Nachspiel oder einfach „Vor-Der-Kamera-Sein“ – die Lebensstrategien der drei Frauen werden körperlich erzählt. La Hojarasca ist kein Film der vielen Worte, Ort und Mensch erschließen sich über Bilder und Allegorien, das titelgebende „Laubstreu“ deutet das Vergehen von Zeit und Endlichkeit an. Während Töpfe blubbern und Feuer knistern, macht der Vulkan sich bemerkbar, spuckt Lava, so feierlich wie apokalyptisch. Das Alltägliche – widerspenstig und schön. (Carolin Weidner)

Macu Machín, geboren 1975 in Las Palmas auf Gran Canaria. Nach einem Studium der audiovisuellen Kommunikation absolvierte sie ein Regiestudium in Madrid, ein Drehbuchstudium an der EICTV in San Antonio de Los Baños (Kuba) und einen Masterstudiengang Dokumentarfilm an der Universidad del Cine in Buenos Aires, wo sie zehn Jahre lang lebte. Derzeit lebt sie auf den Kanarischen Inseln, wo sie ihre eigenen Filmprojekte, bislang viele Kurzfilme und ein Langfilm La hojarasca (2024), mit ihrer Arbeit als Editorin und Dozentin am Instituto del Cine Canarias verbindet.

Produktion José Alayón, José Miguel Viña, Jamie Weiss, Jairo López. Produktionsfirma El Viaje Films (Teneriffa, Spanien). Regie Macu Machín. Buch Macu Machín. Kamera José Alayón, Zhana Yordanova. Montage Emma Tusell, Ariadna Ribas, Manuel Muñoz Rivas. Musik Jonay Armas. Sound Design Emilio García. Ton Joaquín Pachón García. Production Design Macu Machín. Art Director Silvia Navarro. Ausführende*r Produzent*in Marina Alberti, Macu Machín. Mit Carmen Machín, Elsa Machín, Maura Pérez.

Weltvertrieb Splitscreen

Filme: 2016: El imperio de la luz (Kurzfilm). 2017: El mar inmóvil (Kurzfilm). 2018: Quemar las naves (Kurzfilm). 2024: La hojarasca / The Undergrowth.

Bonusmaterial

Kommentar der Regisseurin und Interview

  • Filmstill aus "La hojarasca" von Macu Machín. Zu sehen sind zwei ältere Personen, die auf dem Waldboden liegen und in die Höhe schauen.

    Kommentar der Regisseurin

    Macu Machín über die Erzählperspektive der entwurzelten Großstadtbewohnerin in ihrem Film LA HOJARASCA

  • Filmstill aus "La hojarasca" von Macu Machín. Zu sehen ist eine Frau hinter einem Gestrüpp.

    Interview

    Director Macu Machín in conversation with Barbara Wurm and Lisabona Rahman about her film LA HOJARASCA

Gefördert durch:

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