Obwohl wir oft über Feminismus und Diversität sprechen, bleiben unsere Erzählungen weiterhin von männlichen Perspektiven geprägt. Homogenität dominiert. SHAHID durchbricht bewusst die konventionellen Regeln, die vierte Wand zwischen Macher*innen und Zuschauer*innen, die wir von Filmen und bildlichen Darstellungen gewohnt sind. SHAHID fordert heraus, weil er die Weiblichkeit nicht nur im Erscheinungsbild, sondern auch in der Erzählung verankert. Dies ist besonders wichtig, wenn wir über den feministischen Widerstand gegen patriarchale Strukturen und gegen die Homogenität der Gesellschaft diskutieren. Der Film strebt danach, neue Narrative auf die mächtige Leinwand zu bringen, um Geschichten zu überdenken oder zumindest die gegenwärtigen Momente für die Zukunft in ihrer Art zu bewahren. Das Cinemigrante – das Kino aller Gesichter und ihrer Geschichten in der westlichen Welt – und die Weiblichkeit fehlen uns heute immer noch sehr in der Filmindustrie.
Narges Kalhor