Un día de suerte
Ein Glückstag
A Lucky Day
Sandra Gugliotta
Argentinien 2002
   

 

Delphi
11.2., 19.00

Arsenal 1
12.2., 12.30

CinemaxX 3
12.2., 18.15

Babylon
13.2., 22.00

 

 

Produktion: Sandra Gugliotta, Barakacine,
INCAA, El Mecanismo Encantado, Brosfilm
Weltvertrieb: Kevin Williams Associates S.A.
28043 Madrid, Estrecho de Mesina 12, 2°,
Tel.: (3491)388 5355, Fax: 300 2202
e-mail: kwa@kevinwa.com

Buch: Sandra Gugliotta, Marcelo Schapces,
Julio Cardozo
Kamera: Alberto Iannuzzi
Musik: Diego Frenkel, Sebastián Schachtel
Darsteller: Valentina Bassi, Lola Berthet,
Fernán Miras, Darío Vittori

Format: 35 mm , 1:1.66, Farbe und s/w
Länge: 94 Minuten, 24 Bilder/Sek.
Sprache: spanisch und italienisch

 

 
Buenos Aires heute, inmitten sozialer Proteste gegen Arbeitslosigkeit, Verarmung und die Korruption der politischen Klasse. Die 25jährige Elsa hält sich mit Gelegenheitsjobs mühsam über Wasser. Aber eigentlich will sie weg, will – wie Zehntausende von Argentiniern – vor der Hoffnungslosigkeit fliehen, möglichst weit weg, am liebsten nach Italien. Dort lebt der Typ, in den sie sich vor Jahren verliebte. Außerdem ist dies das Land ihrer Vorfahren. Der Großvater, ein italienischer Anarchist, der einst von Sizilien nach Argentinien auswanderte, weil er sich hier ein besseres Leben versprach, erzählt ihr viel davon und stärkt so ihr politisches Bewusstsein, aber auch ihren Traum von Italien. Mit ihren Freunden Laura, Walter und Toni zieht Elsa umher, immer auf der Suche nach einer Verdienstmöglichkeit und sei es mit Schwarzhandel. Walter, mit dem sie eine Art Liebesbeziehung unterhält, findet schließlich den Weg, der ihr die Reise nach Europa ermöglicht. Doch Italien entpuppt sich nicht gerade als die Verwirklichung ihres Traums. Sandra Gugliotta ist mit ihrem Spielfilm-Debut ein Werk von hoher Realitätsdichte und unmittelbarem Bezug zur politischen und ökonomischen Katastrophe, die das Land zur Zeit durchlebt, gelungen. Sie verweist dabei in der Gestalt des alten Anarchisten auf ideelle Werte, die in der gegenwärtigen argentinischen Gesellschaft kaum noch eine Rolle spielen
   
The scene is present-day Buenos Aires in the throes of social unrest over unemployment, poverty and political corruption. Twenty-five-year-old Elsa struggles to make ends meet with casual work. But just like tens of thousands of Argentineans, she would rather leave the country, fleeing the hopelessness and going as far away as possible, ideally to the man she fell in love with years ago and who now lives in Italy. It is also the country of her ancestors. Her grandfather, an Italian anarchist who emigrated from Sicily to Argentina in search of a better life, tells Elsa about the country he left and strengthens her political awareness, but also her dream of one day going to Italy. Together with her friends Laura, Walter and Toni, Elsa wanders around, always looking out for ways of making some money, even on the black market, if necessary. Walter, with whom she has a kind of love affair, finally finds a way for her to travel to Europe. But Italy turns out to be very different from the country of her dreams. Sandra Gugliotta’s debut feature film is a work of great authenticity and direct relevance to the political and economic catastrophe her country is currently experiencing. Like the old anarchists, she refers to ideal values that have little in common with the social reality of present-day Argentina.
   
Biographien / Biographies
Sandra Gugliotta, geb. in Buenos Aires. Filmstudium am CERC, spätere Spezialisierung auf Video in Spanien. Seit 1996 Mitarbeit im Produktionsbereich an unabhängigen Filmen, u.a. Picado Fino (Regie: Esteban Sapir, Forum 1996). Filme: Noches Aticas (Kurz-film, 1995), Un día de suerte (2002), ihr Spielfilm-Debüt.