28th International Forum of New Cinema
Milk

Edgar Honetschläger
Österreich/Japan 1997

Produktion/production company:
Fischer Film, Linz,
Osy Ltd, Tokyo
Weltvertrieb/world sales:
Fischer Film
Scharitzerstr. 12
A-4020 Linz
Tel.: (44-732) 600606, Fax: 600603
e-mail: office@fishnet.co.at
Buch/screenplay: Edgar Honetschläger, Leza Lowitz
Kamera/cinematography: Hiroki Miyano
Ton/sound: Eiji Tamura
Schnitt/editor: Kurt Hennrich
Musik/music: The Yemoto
Darsteller/principal cast: Serge Pinkus, Kudo Yukika, Sherri Weiner, Oshio Hideki
Format: 35mm, 1:1.66, Farbe/colour
Länge/running time: 102 Minuten/minutes


So 15.2. 16.00 Kino 7 im Zoo Palast OmEngU
So 15.2. 19.00 Delphi-Filmpalast OmU
Mo 16.2. 10.00 Arsenal OmU
Di 17.2. 17.00 Akademie der Künste OmU

Was passiert, wenn grüner Tee auf Milch trifft? Oder anders gesagt: wenn vier junge urbane Nomaden einander in Tokio finden - einer Stadt, in der sich Popkultur und Tradition vermischen. Man folge dem schrulligen, österreichischen Künstler, der, angezogen von einer ungewöhnlichen Japanerin, die er im New Yorker Chelsea Hotel kennengelernt hat, ein mysteriöses Monument in Tokio entdeckt. Die privilegierte junge Frau sieht ihre Freiheit in der Rolle des Aufzugsmädchens verwirklicht, wo alle ihr offenstehenden Möglichkeiten auf simples Auf und Ab reduziert sind. Dazu kommt noch eine Radiosprecherin aus New York, die einem japanischen Büroangestellten in die Arme fällt.

Edgar Honetschläger: ''Milk steht für die Verwestlichung Japans - Milchprodukte haben erst durch die Europäer und Amerikaner Einzug auf den japanischen Archipel gehalten. Die allererste Szene macht das durch ihre Symbolik sehr deutlich. Die Amerikanerin versucht auf einem intellektuellem Wege zu einem Verständnis zu gelangen, doch sie begreift nicht, daß der `Logos' oder die Ratio kein geeignetes Mittel ist, um einen Schlüssel zu diesem Land zu finden. Der Europäer stolpert zwar naiv durch die japanische Wirklichkeit, doch irgendwie gelingt es ihm, eine Ahnung davon zu erhaschen, worin das Geheimnis zum Verständnis der so anderen Metaphern liegen könnte. Er verfällt dem Mystizismus, und das nur zu gerne, denn er ist so neugierig, daß er seine eigenen Illusionen zu zerstören beginnt. Die Japanerin ist völlig verwirrt, in ihr spiegelt sich der Mangel an Identität am meisten wieder.''

Edgar Honetschläger, geb. 1963 in Linz/Österreich. Lebt und arbeitet in Wien und Tokio.

What happens when green tea meets milk? Find out as four young urban nomads find themselves in Tokyo - a city full of pop culture and ancient traditions. Follow a quirky Austrian drawn to the offbeat Japanese woman he met at New York's Chelsea Hotel and a mysterious monument he discovers in Tokyo. A privileged young Japanese woman finds freedom in the role of an elevator girl, where her many choices are reduced to 'up' and 'down'. A radio announcer from New York falls in love with a rogue salaryman.

''Edgar Honetschläger might well have made something like a cult classic. By which I mean a film far from mainstream which at the same time uses mainstream methods but has encoded it into something sufficiently dissident to attract but is not anarchic enough to repel. Milk is a 'Märchen' about falling out rather than (fairy tale pattern) coming together. Honetschläger emphasizes this in many ways: not only the eventual disagreement with the now Westernized figure of Rika and the now ostracized figure of Simon, but also its double, the Choshoin/Rika story, the double countries involved, the double bridge (the real Nippori bridge, the human bridge) the many images of two of the same thing - with the finale of many of the same: the pebble motif which becomes the Japan at the end just as was the milk flooded hi no maru (Japanese flag) at the beginning.'' Donald Richie

mailto:intforum@fdk-berlin.de

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