Iara Lee erregte vor zwei Jahren mit Synthetic Pleasures, ihrer eindrucksvollen Auseinandersetzung mit Schlüsseltechnologien, weltweit Aufsehen. In Modulations, ihrem zweiten langen Dokumentarfilm, zeichnet sie nun die Evolution der elektronischen Musik nach, die zu einer der künstlerischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts wurde. Die Regisseurin feiert die 'post-humanen' Technoklänge - eine Musik des Soul, des Funk und der aufgeladenen Erotik. Dabei verknüpft sie die frühen Avantgarde-Komponisten - etwa das innovative Synthesizer-Dröhnen von Kraftwerk, die pumpende Euro-Disco Giorgio Moroders - mit Afrika Bambaataas funkigem Elektro-Rap und den gegenwärtigen Techno-Superstars von Prodigy.

Sie beschreibt die Stadtkinder, die den Plattenteller in ein Instrument verwandelt haben, Diskophile, die aus einfachen Synthesizern und Samplern den Acid House schufen, und eine Generation britischer Jugendlicher, die all dies Leuchten und Piepen in die Diskohymnen ihrer eigenen Entfremdung verwandelt hat. Eine ganze Reihe prominenter Künstler hat sie vor die Studiokamera geholt, um sich über kreative Prozesse auszutauschen. Live-Performances hat sie in der ganzen Welt festgehalten und einige Wissenschaftler um Kommentare gebeten. Und nicht zuletzt untersucht sie in ihrem faszinierenden Porträt des technologischen Klangzeitalters das DJ'ing als interpretativen Prozeß des Musizierens.

From Iara Lee, the critically acclaimed director of Synthetic Pleasures , comes the film Modulations, her second feature length documentary which captures a moment in history where man and machine are fusing to create today's most exciting sounds. She traces the evolution of electronic music into one of the most profound artistic revolutions of the 20th century. By linking the early avantgarde composers, Kraftwerk's innovative synthesizer drones, Giorgio Moroder's pumping euro-disco, Afrika Bambaataa's funky electro-rap and Prodigy's current worldwide techno superstarstardom, Modulations celebrates the 'post-human' techno-sound - a music of soul, funk and erotic charge. She also examines the urban kids who turned the turntable into an instrument, wannable Disco-philes who created acid house out of primitive synthesizers and samplers, and a generation of British youth who transformed this blips and bleems into dance floor anthems of their own alienation.