Delphi-Filmpalast          Fr.12.02.1999 11.00 
Akademie der Künste        Fr.12.02.1999 22.15 

Nach zehnjährigem Studium in den Vereinigten Staaten kehrt der Arzt Taoufik nach Marokko zurück, um eine Praxis zu eröffnen. Er nutzt eine Reise nach Tanger, um dort mit seiner Frau Sophia den ersten Hochzeitstag zu feiern. Aus diesem Anlaß überreicht der Hoteldirektor dem jungen Paar eine Flasche Champagner, nach dessen Genuß Taoufik jedoch starke Vergiftungssymptome zeigt. Sophia macht sich mitten in der Nacht auf die Suche nach einem Notarzt. Unterwegs wird sie entführt und in eine Wohnung in der Altstadt gebracht, wo ein Mann sie mysteriösen Personen ‘anbietet’. Am nächsten Vormittag ist sie wieder im Hotel, und ihr Mann begreift, was passiert ist. Fassungslos nimmt er daraufhin Kontakt zu seinem Bruder Kamel auf, einem Polizeiinspektor in Tanger, den er zehn Jahre nicht gesehen hat. Aber der alte Familienzwist steht auch jetzt noch zwischen den beiden Männern. Als klar wird, daß von Kamel keine Unterstützung zu erwarten ist, nimmt Taoufik zusammen mit Sophia die Nachforschungen selbst in die Hand. „Vor fünf Jahren hätte ich diesen Film wahrscheinlich noch nicht machen können. Aber in Marokko hat sich die Situation in mancher Hinsicht sehr zum Positiven verändert. Wir Filmemacher haben heute mehr Handlungsspielraum, wenn wir ein heikles gesellschaftspolitisches Thema anpacken wollen wie z.B. die Korruption im Polizeiapparat.” Nabil Ayouch

Police corruption - this is not an unusual topic for a European or an American film. But MEKTOUB is a Moroccan film. It isn't at all usual in Morocco to talk publicly about corruption. Five years ago I couldn't have made the film, says the director. But much has changed for the better in Morocco. We filmmakers have greater scope to deal with sensitive political issues. MEKTOUB deals with several sensitive issues at once. In addition to police corruption the film describes the situation of cannabis farmers in Morocco's North - a highly ambivalent topic. Of course, the possession and sale of drugs are severely punished, and furthermore, the government is under pressure from the EU and the USA to decrease cannabis production. On the other hand, cannabis farming and drug export are a significant economic factor. The cannabis problem, reports Nabil Ayouch, had been fiercely debated by the censors of the governmental 'control commission'. It is remarkable, then, that the film remained unchanged and that nothing was cut. (...)